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DEM BIBLISCHEN ZEUGNIS VERPFLICHTET
Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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DIE BIBEL
GLAUBEN
BEKENNEN
DIE GUTE BOTSCHAFT GOTTES
(Johannes 3,16)
Die Bibel ist das Wort Gottes an uns Menschen!
Sie umfaßt das Zeugnis von Gottes Liebe zu seinem Volk Israel
(unser ALTES TESTAMENT );
und sie berichtet uns von der Sendung Jesu
Christi in diese Welt, um uns Menschen mit Gott zu versöhnen
(unser NEUES TESTAMENT ).
Durch die Bibel spricht Gott zu uns. Er läßt uns wissen, wer er
ist und was er für die Welt und die Menschen tut.
Er hat sie erschaffen und erhält sie, weil er sie liebt.
Er sendet seinen Sohn in die Welt, um die Menschen von ihrer Schuld
zu erlösen.
Er führt seine Schöpfung zu ihrer endgültigen Vollendung.
Weil die Bibel uns diese Botschaft verkündigt, ist sie
uns Christen so wichtig für den Glauben und das Leben, nennen wir sie
auch DIE HEILIGE SCHRIFT oder GOTTES WORT .
Bibel-Themen (Auswahlmenü)
Pfarrer i.R. Jakob Stehle
72768 Oferdingen; Clemensstrasse 22
Telefon: 07121/624771
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DIE THEMEN (Im Aufbau!)
1.Was ist die Bibel?
Das griechische Wort "biblos" bedeutet auf deutsch "Buch". Wen
wir sagen "die Bibel", so heißt das eigentlich einfach "das
Buch", weil es für die Christen eben das wichtigste Buch für ihr
Glauben und Leben ist.
Die Bibel heißt auch "Heilige Schrift". Das Wort "heilig" will zeigen, daß die Bibel von Gott berichtet: wie er in das Leben
der Menschen und der Welt eingegriffen hat und wie die Menschen
das erlebt haben und wie sie geantwortet haben.
Die Bibel nennen wir auch "Wort Gottes", weil wir glauben, daß Gott in der Bibel zu uns spricht. Das Wort der Propheten und Apostel - und vor allem, das Wort Christi - sind nicht einfach Worte von Menschen. Gott spricht uns in der Bibel an - ganz persönlich und zur Welt.
Das Ziel der Bibel ist nicht eine abstrakte "Information",
sondern vielmehr eine "Predigt": Gott kümmert sich um die Welt
und die Menschen, er ist "für sie da und will ihnen helfen"
(Siehe die Bedeutung des JAHWE-Name!).
2.Was steht in der Bibel?
Die christliche Bibel (im Unterschied zur Hebräischen Bibel) hat
zwei Teile. Sie werden "Altes" und "Neues" Testament genannt.
Im AT wird erzählt, was das volk Israel erlebt hat, bevor
Christus geboren wurde. Wir hören, wie Gott sein Volk überall
begleitete, wie er es durch gute und schlechte Zeiten führte. Er
wollte dem Volk damit zeigen, daß er der einzige Herr ist, der
die Macht über die Welt und die Menschen hat.
Im NT stehen die Predigtgeschichten über Jesus von Nazareth.
Den Eingang bilden die Evangelien. "Evangelium" ist ein
griechisches Wort und bedeutet auf deutsch "Gute Nachricht". Die
gute Nachricht des NT ist die, daß jetzt erfüllt ist, was im AT
durch Gott begonnen und durch die Propheten verheißen hat: Gott
schließt nicht nur mit dem Volk Israel, sondern mit allen
Menschen einen "Bund" (vgl.Abrahambund):
# 1mo12.1 1mo12.2,3
Das Heil Gottes soll zu allen Menschen kommen, ganz gleich
welche Sprache sie reden und welche Farbe sie haben. Jesus
Christus ist gekommen, dafür sein Leben zu geben. Durch seine
Boten will er diese Gute Nachricht allen Menschen mitteilen.
Seine Boten sollen es auch leben!
3. Wie ist die Bibel entstanden?
Das AT (Altes Testament):
Die Israeliten erzählten die Geschichten von ihrer Herkunft und
ihrer Befreiung aus Ägypten und Einwanderung in das verheißene
Land (Kanaan) lange Zeit mündlich.
Erst zur Zeit des Königs David begann man mit richtigen
Aufzeichnungen (ungefähr 1000 Jahre vor Christus).
Die letzten Teile des AT sind wohl im 2.Jahrhundert v.Chr.
entstanden.
Die Israeliten sprachen hebräisch, und fast das ganze AT wurde
in dieser Sprache aufgeschrieben (nur ein kleiner Teil in
Aramäisch, der Muttersprache Jesu!).
Das von uns Christen als AT genannte Buch ist die "Hebräische
Bibel" der Juden bis auf diesen Tag. Jeden Sabbat wird daraus
vorgelesen - und die Texte werden von frommen Juden fleißig
studiert (und auch auswendiggelernt).
Das NT (Neues Testament):
Das NT ist in kürzerer Zeit entstanden, etwa in den Jahren
zwischen 50 - 120 n.Chr. Nachdem Jesus gestorben und seinen
Jüngern als Auferstandener wieder erschienen war, wurden seine
Taten und Worte zuerst mündlich erzählt. Erst gut 30 Jahre nach
seinem Tod begann man, schriftliche Berichte darüber abzufassen,
eben die Evangelien.
Schon vorher aber richtete der Apostel Paulus Briefe an einzelne
Christengemeinden. Darin gibt er nicht nur zu Fragen des
Glaubens und Lebens Auskunft und Ratschläge, sondern er bringt
viel vom Traditionsgut der christlichen Gemeinde, z.B. den Text
vom Abendmahl:1.Korinther 12.23-29
Da in den Ländern damals, wo die Lehre von Christus verbreitet
wurden, Griechisch als Verkehrssprache war, wurden die Schriften
des NT in dieser Sprache verfaßt (Koine-Griechisch - die
allgemeine (von allen gesprochen) Sprache.
Zeittafel - Überlieferung der Bibel
4. Wie kam die Bibel zu uns?
In den ersten Jahrhunderten verbreite sich das Christentum im
ganzen Römerreich; darum wurde die Bibel in die lateinische
Sprache übersetzt (VULGATA - die Allgemeine).
Als es gedruckte Bücher gab, lernten viele Leute lesen und
wollten auch die Bibel in ihrer "Muttersprache" lesen. Darauf
entstanden, um 1500 herum, die ersten deutschen Übersetzungen -
die bekannteste war das Werk von Martin Luther. (Siehe auch:Wartburg)
Weil sich aber die deutsche Sprache seither stark verändert hat,
können wir eine solche Übersetzung nicht mehr recht verstehen -
wir brauchen auch Erklärungen über die Hintergründe der Zeit
Jesu.
So wurde von Zeit zu Zeit immer wieder die Luther-Bibel
überarbeitet. Ebenso wurde die Bibel seither in viele hundert
Sprachen (ganz) und in viele tausend Sprachen (Einzelteile)
übersetzt. Beim Lesen der Bibel können uns Worte oder
Redensarten Schwierigkeiten bereiten. Es gibt jedoch viele
"Hilfen" zum verständnisvollen Lesen der Bibel.
Aber Verstehen allein genügt nicht: wir sollen die Botschaft hören, glauben und
auch leben.
5. Kurzer Überblick über den Inhalt der Bibel
1.Teil: Das Alte Testament
Geschichtsbücher
Lehrbücher
Prophetische Bücher
Siehe Namen
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2.Teil: Das Neue Testament
Geschichtsbücher
Lehrbücher
Prophetische Bücher
Siehe Namen
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Titel der biblischen Bücher
Die Titel gehen nur teilweise auf alte Überlieferung zurück und haben
im Laufe der Zeit verschiedene Formen angenommen, z.B."Die fünf Bücher Mose".
Bei den Titeln der anderen Schriften verhält es sich ähnlich. Sie
deuten entweder den Inhalt und Charakter des Werkes an, etwa "Das Buch
der Richter", "Die Bücher von den Königen", oder nennen eine im
Mittelpunkt der Darstellung stehende Person wie Josua, Samuel, Esra,
Nehemia, Salomo.
Das gilt auch für die Benutzung des Namens Mose in den Überschriften der sog. Bücher Mose. Diese Namen sind nicht als Verfassernamen
gedacht, sondern beziehen sich in erster Linie auf den Hauptinhalt der
Schriften. In der Hebräischen Bibel tragen diese fünf Bücher den Namen aus den Anfangsworten der jeweiligen Bücher.
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