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Die Bibel ist das Wort Gottes an uns Menschen!
Sie umfaßt das Zeugnis von Gottes Liebe zu seinem Volk Israel (unser ALTES TESTAMENT ); und sie berichtet uns von der Sendung Jesu Christi in diese Welt, um uns Menschen mit Gott zu versöhnen (unser NEUES TESTAMENT). Weil die Bibel uns diese Botschaft verkündigt, ist sie uns Christen so wichtig für den Glauben und das Leben.
Das Alte und das Neue Testament bilden die "Bibel der Christen". Entsprechend dem alten KANON, sehen Christen in der Vereinigung der alten und der neuen "Bundesschriften" den für sie grundlegenden Text der Offenbarungen Gottes. Während der Inhalt des Alten Testaments vor allem Gottes Heilsweg für die ganze Welt am Beispiel seines Volkes Israel gezeigt wird, öffnet uns das Neue Testament den Blick in das Handeln Gottes zum Heil der Welt im Kommen Jesu Christi. Durch sein Leiden und Sterben hat Gott die Welt, die er liebt (Joh.3,16), mit sich selbst versöhnt und in der Auferweckung Christi von den Toten bestätigt. Für Christen gilt: durch Jesus hat Gott seinen Willen gültig gezeigt; deshalb stehen die Schriften des Neuen Testaments über allen anderen Schriften der Erklärung des Alten Testaments. Das Herzstück der Bibel für Christen ist das EVANGELIUM. Vom Neuen Testament her lernen sie, das Evangelium im Alten Testament zu lesen. Während für JUDEN die "THORA" die "Weisung, der Weg" für den Glauben und das Leben sind, ist für uns Christen Jesus Christus selber "der Weg und die Wahrheit und das Leben". Wer von den Menschen Zugang zur Gemeinschaft Gottes haben will, ist an Jesus Christus gewiesen. Er sagt: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!"
Das Zentrum des Neuen Testamentes ist die Geschichte vom Kommen Jesu in diese Welt; von seiner Botschaft an die Welt (Evangelium) und von seinem Leiden und Sterben - abgeschlossen durch seine Auferstehung und Sendung seiner Jünger in die Welt. In den Evangelien hören wir die Geschichte Jesu (DAS EVANGELIUM). Dabei ist das Gleichnis vom Vater und seinen beiden Söhnen ein besonderes Lehrstück, das Israel und die Heiden zusammenbringen soll unter der einen Liebe Gottes. Die Apostelgeschichte berichtet davon, wie Jesus nach seiner Auferstehung die Seinen zusammenruft, sie mit dem Heiligen Geist beschenkt und als seine Boten aussendet. Hier hören wir beispielhaft den Lauf des Evangeliums von Jerusalem bis "an das Ende der Welt". Dabei verkündigen die Jünger Jesu zunächst ihren jüdischen Volksgenossen die GUTE BOTSCHAFT. Bald aber haben sie erfahren, daß der Auftrag Jesu - die werbende Liebe Gottes - auch die Heiden umfaßt. Mit Staunen erleben sie, wie diese mit offenen Händen die Botschaft aufnehmen. Allerdings glauben auch hier nicht alle dem Wort, aber viele wurden innerlich überwunden und glaubten an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Es entstanden Christengemeinden - nicht zuletzt durch den Dienst des Apostels Paulus und seines Mitarbeiters Barnabas. Davon berichtet uns die Apostelgeschichte. In den Briefen werden die jungen Gemeinden über den Inhalt und die Auswirkung des Evangeliums informiert. Die Briefe sind seelsorgerlich zu verstehen, um den jungen Christengemeinden das Leben in dieser Welt zu ermöglichen, bis Christus wiederkommt. Einundzwanzig Briefe, vier Evangelien und die Apostelgeschichte - zusammen mit dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung - bilden den Inhalt des Buches, das den Namen "Neues Testament" bekommt. Es löst nicht das "Alte Testamennt" ab, sondern zeigt den neuen Bund Gottes mit Israel und den Heiden auf.
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