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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

HOLOCAUST




Im Laufe der letzten 35 Jahre ist der Begriff als Synonym für die Massenvernichtung der jüdischen Bevölkerung während des II.Weltkrieges nach und nach üblich geworden. Zuvor eigentlich nur in der Theologie als Bezeichnung für das "Brandopfer" bekannt, setzte der Begriff sich seite den 60er Jahren (vor allem von den USA ausgehend) weltweit durch.
N.B. Die Vulgate gibt mit "holocaustum" die griechischen Wörter "holokautoma" und "holokautosis" wieder. Der Begriff geht auf das Hebräische zurück, wo "olah" "Brandopfer" meint (seltener jedoch das Wort "kalil" - "Ganzopfer").
OPFER


Neben dem Bezug auf den Völkermord der Nationalsozialisten, wird der Begriff oft auch für andere Formen des Massenmords gebraucht. Um dem Andenken der Million getöteter Juden in den KZs gerecht zu werden, sollte der Begriff jedoch gezielt auf die Nazi-Zeit verwendet werden.

Für die christlichen Kirchen in Deutschland stellen sich viele Fragen im Blick auf den Holocaust, Fragen vor allem nach Schuld, Verantwortung und Versöhnung.
Aber auch im Blick auf das Verhältnis der Christen gegenüber dem Judentum, wurde nach dem Holocaust angefangen neu nachzudenken.
Auch die jüdische Theologie mußte auf die Frage der Theodizee neu eingehen (die "Hiob-Frage" schlechthin!). Ausgehend vom Zentrum des christlichen Glaubens, vom Evangelium von Jesus Christus, der selbst einem Pogrom zum Opfer fiel, können wir Christen nur im Vertrauen auf die Liebe Gottes in Christus Jesus eine theologische Antwort auf das Unfaßbare suchen.
Siehe dazu auch Hölle



Siehe auch:
Juden
9.November 1938

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