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Verklärung
In den Synoptikern (Matthäus 17,1ff; Markus 9,2-13; Lukas 9,28-36) wird uns von einer "Verwandlung" Jesu berichtet. Vor seinen Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes wird Jesus auf einem hohen Berg gleichsam mit der Herrlichkeit und Klarheit Gottes umgeben. Äußerlich waren seine Kleider "leuchtend weiß und blendend" und sein Angesicht "leuchtete wie die Sonne".
In dieser Klarheit Gottes war Zeit und Raum aufgehoben - den Tod gab es nicht mehr: Mose und Elia redeten mit Jesus.
Wichtig für die Gemeinde war dabei das Wort des Allmächtigen:
"Dies ist mein lieber Sohn,
an dem ich Wohlgefallen habe;
den sollt ihr hören!"
So ist für uns Christen das WORT JESU das "A und O des Glaubens". - Und wir haben dieses Wort nur im Neuen Testament, wie es uns überliefert wurde. SOLA SCRIPTURA! - Allein das Wort!
Grundsatz der Reformation und der reformatorischen Theologie. Gemäß dem "sola scriptura" wird die Heilsbotschaft hinreichend durch die Bibel vermittelt und bedarf keiner Ergänzung durch kirchliche Überlieferungen.
Aus diesem Grundsatz entwickelte die lutherische Orthodoxie in Anbindung an die lutherischen Bekenntnisschriften das Schriftprinzip.
Damit bleibt aber immer noch offen wie diese Schrift "interpretiert" wird: Nach der Vorstellung Luthers konnte dies nur durch die Schrift selbst geschehen, da sie „durch sich selbst glaubwürdig, deutlich und ihr eigener Ausleger“ sei. - Hier ist wichtig Jesus zu hören, der versprochen hat, daß der Heilige Geist die Schrift (seine Worte) deuten und erklären wird.
So sind wir nun nicht "Herren der Schrift" sondern immer nur "Bettler um Gottes Geleit durch seinen Geist".
Siehe auch:
Passah-Fest
Jesus
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