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PASSA(H)
Im Buch Exodus ("Auszug") in Kapitel 12, in der Geschichte der Befreiung Israels aus des ägyptischen Pharaos Hand, hören wir von der letzten Plage: Der Tötung der Erstgeburt. Israels Erstgeburt aber soll verschont werden. Deshalb gibt Gott Mose Anweisung, wie der Todesengel abgewehrt werden soll:
"Am 10.Tag dieses Monats sollt ihr ein Lamm nehmen. Am 14.Tag sollt ihr es schlachten. Mit dem Blut des Lammes sollt ihr die Türpfosten eurer Häuser bestreichen. Das Lamm sollt ihr essen, dazu ungesäuertes Brot und bittere Kräuter."
Es heißt dann, daß der Engel, wo er das Blut des Lammes an den Türpfosten fand, verschonend vorüberging. Diese Bedeutung steckt auch in dem Wort "Pascha" - "Verschonendens Vorübergehen".
Das Passah, mit der Erinnerung an den Auszug Israels aus dem Sklavenhaus Ägypten, wurde zum wichtigsten Fest der Juden. Wurde es zunächst in den Familien gefeiert, erhob es Josia (Joschija) durch seine Tempelreform zum zentralen Fest in Jerusalem. Es wurde verbunden mit einer Wallfahrt.
Nach der Babylonischen Gefangenschaft wurde das Opferfest im Tempel in Jerusalem wieder aufgenommen. Im Tempel wurde das Lamm geschlachtet; das Fest hingegen wurde in kleinen Gemeinschaften in den Häusern Jerusalems abgehalten. So erfahren wir es auch von Jesus mit seinen Jüngern.
Für das Passahfest des Judentums gibt es eigenes Geschirr und eine eigene Liturgie.
Siehe auch: Lamm Gottes
Siehe auch: Abendmahl
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