 |
Kleines Begriffslexikon
Sukzession
Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie "Nachfolge", z.B. die Thronfolge. Im katholischen kirchlichen Recht ist es die von Bischof zu Bischof vermittelte, in ungebrochener Folge zurückreichende Verbindung des einzelen Bischofs mit den Aposteln des Neuen Testamentes. Diese "apostolische Sukzession" ist die Grundlage der bischöflichen Gewalt. Sie ist an die sakramentale Weitergabe (siehe auch Ordination) gebunden.
Wo diese Sukzession fehlt (nach Ansicht der katholischen Kirche bei den evangelischen Bischöfen und Pfarrern), kann es auch keine Übereinstimmung bei der Auslegung des Amtes geben. - Aus diesem Grund kann der evangelische Christ auch nicht zum katholischen Abendmahl.
Die evangelische Kirche versteht "Sukzession" dagegen im Sinne der Übereinstimmung mit den Werken und der Lehre der Apostel. Deshalb beschränkt sie sich auf das Wort, die Liebe und die beiden Sakramente Taufe und Abendmahl.
Siehe auch:
Apostel
Pfarrer
Glauben
|
