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Inspiration der Heiligen Schrift
Die Hauptaussage der Heiligen Schrift ist die, daß Gott redet, daß er sich offenbart. Gott ist kein stummer Gott! Gott ist kein toter Gott! Gott ist ein Gott, der sich dem Menschen naht. Dies tut er mit Worten (Reden) und mit Erscheinungen (Wunder).
Deshalb ist der Bericht von seinen Offenbarungen für Juden und für Christen "Gottes Wort".
Wie diese Offenbarung Gottes zu uns weitergetragen (tradiert) wurde - und wie es zur schriftlichen Fassung der Offenbarungen Gottes kam und inwieweit die schriftliche Darstellung der Gottesreden dem Reden Gottes entsprechen, darüber wird in der Theologie heftig gestritten.
Es gibt zwei Hauptlinien:
Die eine hält an der unmittelbaren Offenbarung, das heißt als von Gott wörtlich eingegeben, eindeutig und unveränderbar, fest.
Die anderen betrachten die Schriften als menschlichen Ausdruck einer existentiellen, religiösen Erfahrungen von Menschen, in denen sich der eine Gott offenbart. Die Autoren der Bibel spiegeln in ihren Schriften Zeugnisse einer spezifischen Glaubenserfahrung und göttlichen Inspiration gleichermaßen wider.
Deshalb muß mit Hilfe von Werkzeugen der Literatur der Text aufgeschlossen werden.
Wichtig: Noch halten beide Richtungen an der Inspiration als solcher fest!
Siehe auch:
Biblischer Fundamentalismus
Jüdische Auffassung zur Inspiration
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