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Gewissen
Im Alten Testament begegnet uns in der Übersetzung Luthers das Wort "Gewissen" ein einziges Mal: Hiob 27,6:
"An meienr Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; mein Gewissen beißt mich nicht wegen eines meiner Tage."
Dagegen finden wir das Wort im Neuen Testament an vielen Stellen (vergleiche in einer Konkordanz!).
Das Gewissen ist eine Instanz im Menschen, das sozusagen ihm gegenübersteht - es "schlägt" (Römer 8,12) und es "überführt" (Johannes 8,9).
Paulus spricht davon, daß das Gewissen "Zeugnis abgibt": Römer 2,15; 9,1.
Ein "böses Gewissen" kann uns plagen (Hebr.10,12), aber ein "gutes Gewissen" kann uns trösten. (Hebr.13,18)
Aus der Bibel erfahren wir nicht, wie sich unser Gewissen bildet - aber wir können aus anderen Zusammenhängen davon ausgehen, daß es durch die gute Lehre des Wortes Gottes "geprägt" wird. So spricht der 1.Petrusbrief vom "Bund eines guten Gewissens mit Gott" (1.Petr.3,21)
Das Gewissen eines Menschen ist wichtig - aber es kann betrogen oder abgetötet werden - deshalb steht über dem Gewissen das Wort Gottes!
Siehe auch:
Lehre
Ermahnung
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