Dem biblischen Zeugnis verpflichtet
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Monatsspruch Juni 2009
Juni
Petrus sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. WIE UND WER IST GOT? Diese Frage ist uralt. Es ist eigentlich die persönlichste und doch weltumspannende Frage gleichzeitig: Die Frage ist auch nicht rein akademisch, obwohl sich aus dieser Frage eine ganze akademische Disziplin, die Theologie, entwickelt hat, sondern die Frage berührt ganz praktisch das Leben aller Menschen. WIE WAR DAS MIT PETRUS? Petrus, ein Jude, ein frommer Jude, der sehr viel über Gott wußte: Er wußte die Geschichte seines Volkes mit dem lebendigen Gott - von Adam über Abraham und David bis zu seinen Tagen. Er wußte, daß Gott ein gnädiger und barmherziger Gott ist aber auch ein ewiger und gerechter. Er hat es aus der Heiligen Schrift erfahren, daß Gott nicht parteiisch ist und sich nicht korrumpieren läßt. Vor IHM, dem Lebendigen, sind alle Menschen gleich, ob hoch oder niedrig, ob arm oder reich. So sagt es ja die Heilige Schrift, daß Gott sich für das Recht unter den Menschen einsetzt. Er nimmt die Armen, die Waisen und Witwen, jene also, die sonst keinen Helfer in einer gefallenen Welt haben, in seinen Schutz. UND DOCH WAR DA EINE BARRIERE Im Laufe der Geschichte des Gottesvolkes - der Juden - hatte es sich herausgebildet, daß da zwischen Juden und Heiden eine Mauer errichtet worden war. Zum Teil hatte das Gott selber so gewollt: "Ihr sollt heilig sein, denn ich euer Gott bin heilig!" - so hatte es Gott seinem herausgerufenen Volk aufgetragen. Und daraus war auch die Tradition entstanden, daß sich ein Jude nicht mit einem Heiden einließ. Das ging dann so weit, daß ein frommer Jude grundsätzlich nicht in das Haus eines Heiden ging. Er wollte kultisch, religiös nicht unrein werden. Und konnte er es nicht vermeiden, so mußte er sich gewissen Reinigungshandlungen unterziehen. Diese Traditionen hatten anscheinend auch für die Jünger Jesu Wichtigkeit, obwohl sie es ja im Laufe der Jahre mit Jesus erlebten, wie er offen war für Juden und Heiden, für Gerechte und für Sünder. Aber irgendwie hatten sie es nicht gelernt zu unterscheiden: Zwischen einer Heiligung des Herzens und einer äußeren Reinheit ihrer Religion. DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG Und da wurde nun Petrus von Gott in einer Vision angesprochen. Gott hatte für ihn einen ganz bestimmten Auftrag: Er sollte derjenige sein, der zum erstenmal den bleibenden Auftrag Jesu, daß das Evangelium in aller Welt und unter allen Völkern verkündigt werden soll, auszuführen hatte. Dazu zeigte Gott ihm eine Vision: Viele unreine Tiere, die es einem Juden verboten war zu essen. Und Gott forderte Petrus auf zu schlachten und zu essen. Petrus erschrickt und stellt sich gegen Gottes Auftrag. Irgendwie erinnert er mich da an den Propheten JONA, der auch einmal von Gott den Auftrag bekommen hatte, nach Ninive, in die heidnische Stadt zu gehen um den dortigen Menschen den Ruf Gottes zur Buße zu verkündigen. Petrus wehrt sich. Doch Gott spricht nun ernsthaft mit ihm und zeigt ihm, wie menschlich, parteiisch er doch denkt: Ja, Gott steht über uns allen und unseren Voreingenommenheiten und unseren Meinungen. Gott will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Wahrheit kommen. Genau das war ja auch Gottes Absicht mit der Herausrufung des Abraham. Es ist Gottes Mission, daß die Menschen erfahren, wer Gott ist und wie Gott ist. Sie sollen wissen, daß Gott ein Gott der Liebe und der Vergebung ist. So sollen sie das Evangelium hören und von ihren selbstgebastelten Göttern Abstand nehmen und sich zum lebendigen Gott bekehren. PETRUS DARF GOTTES WILLE ERKENNEN Gottes Seelsorge an Petrus ist nicht vergeblich. Er macht sich auf den Weg und geht in das Haus des heidnischen Hauptmannes Kornelius. Er wird dort willkommen geheißen. Man sagt ihm, daß auch hier in diesem Heidenhaus Gott bereits am Werk war und man auf ihn, Petrus, als dem Boten Gottes gewartet hat. So ist es wieder an Gottes Boten, Petrus, daß er über Gott staunen muß: Gott ist wirklich anders, als wir Menschen menschlich denken! Und Petrus bekommt den Freimut von Gottes Mission in Christus Jesus zu erzählen. Und er erlebt, wie die Herzen dieser Heiden ganz offen sind für das Evangelium und wie Gottes Geist in ihnen wirkt, so daß sie an ihn die Bitte um die Taufe stellen. Jetzt liegt es an Petrus erstaunt und froh zugleich auszurufen: Petrus sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, daß Gott nicht auf die Person sieht, sondern daß ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. UND WAS HAT DAS ALLES MIT UNS ZU TUN? Wochengebets Anliegen |
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