Besinnung - Jahresbegleiter  

8.Februar

DAS BLUT IST DIE ENTSÜHNUNG

"Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch für den Altar gegeben, daß ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist."
(3.Mose 17,11)

3.Mose Kapitel 16 handelt vom großen Versöhnungstag. Dabei werden zwei Böcke als Opfertiere verwendet. Mit dem Los soll bestimmt werden, welcher dem "Asasel" in die Wüste gesandt wird und welcher für den HERRN als Opfer am Versöhnungstag bestimmt ist.

Damit sind endgültig die falschen Opfer abgelöst, so z.B. die Opfer für die Feldgeister (17,7). Wer das nicht beachtet, der soll vom Volk Gottes getrennt sein (17,9).

Aber es wird auch bestätigt, was seither in der Heiligen Schrift immer wieder herausgestellt wurde: Versöhnung gibt es nur durch das Blut, "denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist" (17,11c).
Das Blut ist Zeichen dafür, daß der Sünder sein Leben an Gott verwirkt hat. Mit dem Opfer-Blut wird nun "Leben" für die begangene Schuld bezahlt!
Gott will gnädig dies als "Ersatz" für das verwirkte Leben ansehen.

Dies wird nun im Neuen Testament bestätigt. So heißt es im Hebräerbrief (Kap.9,22) "Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung."

Nach dem Hebräerbrief war der Versöhnungstag mit der Stiftshütte und ihren Ordnungen nun aber "Abbilder" auf Erden des Himmlischen. Das Himmlische, das "Letztgültige" aber ist Christus. Von ihm wird gesagt:
"Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen." (Hebr.9,24)
Der Glaube, daß das Blut als Sühnemittel von Gott eingesetzt und von Gott angenommen wird, kommt im Opfertod Jesu zum Ziel. Er sagt bei der Einsetzung des Abendmahls: "Das ist mein Fleisch! Das ist mein Blut!"
Christen sehen darin den Neuen Bund, der den Alten Bund erfüllt!


  • Versöhnungstag
  • Blut

  • 6.Woche


  • Hinweis
    39.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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