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BLUT
Im Alten Testament wird uns das Blut als "Sitz des Lebens" bezeugt (Genesis 4,10f - Kain; Kap.9,4ff - Noahbund). Aus diesem Grund durfte Blut nicht verzehrt werden, ebensowenig das Fleisch von Tieren, die bei der Schlachtung nicht ausgeblutet waren (Schächtung!).
Blut wurde als Sühnemittel im Zusammenhang mit dem Opferdienst verwendet. Es bewirkte Sühne für die Sünde der Menschen und stellte die Gemeinschaft mit Gott wieder her: Leben für die begangene Schuld! Dies war Zeichen dafür, daß der Sünder sein Leben an Gott verwirkt hatte.
Von daher gesehen wird deutlich, welche Bedeutung das Blut Christi im Neuen Testament im Zeugnis von der Versöhnung Gottes mit der Welt bekommt. Während der "Alte Bund" Gottes mit Israel auf das Blut von Opfertieren angewiesen war, so wurde der Neue Bund Gottes mit Israel und der ganzen Welt durch das Blut Jesu Christi gestiftet. Gott hat seinen Tod am Kreuz als Sühne für die Schuld der ganzen Welt angesehen. Besonders der Hebräerbrief bezeugt dies - aber auch in der Einsetzung des Abendmahls wird es deutlich.
Dies ist der Grund dafür, daß wir das "Blut Jesu Christi" nicht einfach als "Umschreibung" der Versöhnung ansehen (als Wort-Bild), sondern als "Realität" der Versöhnung..
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