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Zuwendung
Wir alle wissen und haben es schon oft erfahren, wie gut uns die Zuwendung eines Menschen tut. Spontan denken wir an unsere Kindheit. Das sind wir hingefallen. Wir haben uns das Knie aufgeschlagen. Die Tränen rollten uns nur so aus den Augen.
Doch da kam jemand, vielleicht die Mutter, vielleicht die Schwester, vielleicht ein Freund. Sie berührten uns; sie nahmen uns vielleicht in den Arm; sie nahmen Teil an unserem Leid. Sie waren in diesem Augenblick uns "ganz zugewandt". - Ja, wir standen sozusagen im "Blickfeld".
Zuwendung ist ein anschaulicher Begriff: Da läßt jemand alles liegen und stehen; er wendet sich ab von dem, was ihn bisher in Anspruch genommen hat; er nimmt uns "ins Auge" - er kehrt sich (auch körperlich) zu uns. Wir sind ihm wichtig.
Im Propheten Hesekiel (dem Buch der Liebe Gottes zu seinem Volk) spricht Gott:
"Denn siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, daß ihr angebaut und besät werdet."
Wir Christen glauben, daß diese Verheißung sich in der Sendung Jesu Christi in diese Welt erfüllt hat: In IHM, dem CHRISTUS, hat sich Gott uns ganz zugewandt zur Heilung unseres Lebens.
Nun gibt es aber auch eine Zuwendung, die wir tun sollen: "So spricht der HERR: Suchet mich, so werdet ihr leben!" (Amos 5,4)
Stand: 26.September 2004
Siehe auch:
Passah-Fest
Tempel
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