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S A B B A T
In dem Schöpfungslob (Genesis 1) hören wir von dem Wirken Gottes; aber am 7.Tag ruhte Gott. "Schabbat" meint "Ruhe"!
Der Sabbat - als Schlußtag der siebentägigen Woche (die übrigens erstmals bei den Israeliten nachweisbar ist!) - wurde zum Kennzeichen des Volkes Gottes und zum Zeichen ihrer Freiheit: In Ägypten konnten sie keinen "Ruhetag" halten, sie waren Sklaven. Als Freie jedoch dürfen sie mit Gott "ausruhen".
Gerade in der nachexilischen Zeit wurde der Sabbat neben dem Zeichen der Beschneidung das Zeichen des Volkes Gottes - des Judentums.
Um den Sabbat zu schützen (das Gebot des Sabbats), wurden immer mehr Vorschriften zum Schutz des Sabbats erlassen, so z.B. der "Sabbatweg". Alles was nach Arbeit aussah, war verboten - so z.B. auch das "Ährenausraufen" (Markus 2,24). Es wurde als "Erntearbeit" angesehen.
Doch war auch trotz strenger Schutzgebote erlaubt zu helfen, wenn Leben auf dem Spiel stand. Jesus zeigte, was Gott wirklich will: DER SABBAT IST DAS GESCHENK GOTTES AN DEN MENSCHEN. (Markus 2,27;3,4). - Der Sabbat ist somit "Zeichen der Freiheit" und "Zeichen der Gemeinschaft mit Gott".
Biblischer Text zum 3.Gebot
Martin Luther hat in seinem Katechismus aufgezeigt, daß der Sonntag noch eine Weiterführung ist: Es ist der Tag, an dem Jesus Christus als Herr und Heiland verkündigt (gepredigt) wird; dafür soll man sich Zeit nehmen.
Die christliche jüdische Gemeinde hat wohl am Anfang sowohl den Sabbat in herkömmlicher Art und Weise gehalten, als auch den "Herrentag" (unseren Sonntag).
Nachdem die heidenchristliche Gemeinde immer stärker wurde (und sich dem mosaische Gesetz nicht verpflichtet sah), gewann der Herrentag an Bedeutung und wurde dann zum staatlich geschützen Sonntag.
Der Sonntag erfüllt nun beide Ziele:
das Ruhen von der Arbeit und
die Versammlung mit der Feier des Abendmahls und das Gedenken an den wiederkommenden Christus.
Lese auch:
SONNTAG
3.Gebot
Gebote
Siehe auch:
Feste
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