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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Königtum in Israel


Lange Zeit gab es unter den 12 Stämmen Israels, die unter Josua in das Land Kanaan eingewandert waren, keine Könige. Das Königtum galt als "heidnisch" - und als das Volk einen König verlangte, wehrte sich der Prophet Samuel dagegen.

Zuerst begegnet uns der Wunsch des Volkes nach einem König für die 12 Stämme im Buch der Richter - und zwar bei Gideon. Doch Gideon lehnt die Würde des Königtums ab mit den Worten: "Ich will nicht euer Herrscher sein ... sondern der HERR soll Herrscher über euch sein." (Richter 8,23)

Bei seinem Sohn Abimelech kommt es dann zu einem ersten Fall einer Königswürde, allerdings auf einen Stamm begrenzt, in Sichem. Abimelech läßt die 70 Söhne seines Vaters Gideon deshalb umbringen; nur einer kann entfliehen, Jotam. Er verflucht daraufhin Abimelech vom Berg Garizim aus. (Richter 9,1-7ff)

Dieser Versuch Abimelechs König zu sein scheitert jedoch nach drei Jahren; Gott sendet einen bösen Geist zwischen Abimelech und den Männern von Sichem. Abimelech wird durch eine Frau getötet, die einen Mühlstein von der Mauer wirft.

Das Richterbuch schließt dann mit dem Vers (21,25): "Zu der Zeit war kein König in Israel; jeder tat, was ihn recht dünkte!" - (auch an anderer Stelle, z.B. 18,1; 19,1)

In den Samuel-, König- und Chronikbüchern hören wir dann die Geschichte der Könige von Israel und später der beiden Reiche "Israel" und "Juda". Sie wurden nicht in erster Linie aus Geschichtsinteresse geschrieben, sondern als Glaubenszeugnis. Die Könige unterliegen dem Gericht Gottes. Gott ist der Herr der Geschichte und läßt auch durch alles Böse und Menschliche durchscheinen, daß er Israel einen "ewigen König" schenken will.

Gott zeigt, daß er auch auf der "krummen Königslinie" seines Volkes gerade schreiben kann!
Siehe auch:
König
Königsgesetz


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