CREDO - ICH GLAUBE
Der lateinische Text des Apostolischen Glaubensbekenntnisses beginnt mit dem Wort "Credo" -
"Ich glaube .....".
Und obwohl der Text in dieser persönlichen Form gehalten ist, wird das Bekenntnis in der
Kirche gemeinsam gesprochen.
Wäre nicht die Form "Wir glauben" angebrachter?
Der Grund, weshalb das Bekenntnis des Glaubens in der ersten Person gehalten ist, liegt in
der Geschichte dieses Bekenntnisses: Es war das Bekenntnis derer, die getauft wurden. Sie
mußten auf die Frage antworten, warum sie getauft werden wollen und auf welchen Glaubensgrund.
Wie die Zehn Gebote als "Beichtspiegel" für den Empfang des Abendmahls gelten, so gilt
das Glaubensbekenntnis als "Prüfstein" für den Empfang der Taufe.
Heute wird von vielen Seiten Kritik am Inhalt und an gewissen Formulierungen des Credos
geübt. Man könne gewisse Teile (wie z.B. die Aussage "Geboren von der Jungfrau Maria") in einer modernen Zeit doch nicht mehr aussprechen.
Zugegeben, für das Weltverständnis unserer Tage sind manche Teile des Bekenntnisses sehr fremd geworden. Ist das aber ein Grund, von den apostolischen Aussagen zum Inhalt des christlichen Glaubens abzurücken? Ich denke nein.
Man darf dankbar sein, daß man formulierte Sätze hat, mit denen man in der Gemeinschaft der weltweiten christlichen Kirche steht, in unserer Zeit und verbunden mit der Zeit derer, die vor uns gelebt haben.
Stand: 11.11.00
Siehe die Übersicht wichtiger Bekenntnisse unserer Kirche:
Apostolikum (Apostolisches Glaubensbekenntnis)
Bekenntnisse unserer Kirche
ALLIANZ Glaubensgrundlage
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