Dem biblischen Zeugnis verpflichtet
HERZLICH WILLKOMMEN |
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Monatsspruch MÄRZ 2006
Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. ( Johannes 11,27) In der Orthodoxen Kirche wird Christus gerne als PANTOKRATOR dargestellt. Das griechische Wort meint "Allbeherrscher". Wir sehen Christus hier als Thronender und Herrschender. In seiner Hand ist das Buch des Lebens. Oder ist es das "Buch der ganzen Weltgeschichte"? Die Person, die dieses Bekenntnis im Wort unseres Monatsspruches ausspricht, ist eine Frau. Es ist Marta, die Schwester des verstorbenen Lazarus. Ihre Worte sind Antwort auf Jesu Aussage, daß er die Auferstehung und das Leben ist. Wer an ihn glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer da lebt und glaubt an ihn, der wird nimmermehr sterben. Die Antwort ist gegeben in aller Demut: "Ja, HERR, ich glaube!". Und ihr Glaube ist ganz konkret an diesen Mann aus Nazareth gebunden. ER - dieses Jesus - ist der Christus, der Sohn Gottes! Und er ist nicht im Reich seines Vaters geblieben, sondern in diese Welt - zu uns - gekommen! Marta hat nicht Theologie studiert, aber sie hat das Wort Gottes gehört. Sie hat die Prophezeiungen der Propheten ernst genommen. Sie weiß um das Kommen des Gottessohnes und sie glaubt, daß eben JESUS dieser Gottessohn ist. Was mich bei diesem Wort in besonderer Weise berührt, ist das deutliche und klare ICH GLAUBE! Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in dieser Art gehalten. Ich kann letztlich nur meinen Glauben bekennen - nur von meinem ganz persönlichen Vertrauen in Gottes Sohn reden. Natürlich dürfen wir das Glaubensbekenntnis auch gemeinsam sprechen - und doch muß ich immer wieder neu mich fragen: Glaube ich das, was ich hier sage? Es gibt viele in unseren Kirchen, die können das Glaubensbekenntnis nicht mehr richtig mitisprechen. Es seien da Aussagen, die sie "persönlich" so nicht für wahr halten. Und doch sprechen sie bei der Taufe, bei einem Festgottesdienst oder beim Abendmahl mit. Ist das "Bekenntnis" oder nicht vielmehr Heuchelei, oder zumindest eben nur Formsache? Wohl dem, der das, was er laut ausspricht auch glauben kann, d.h. darauf vertrauen, daß nur einer unter allen Menschengeschlechtern der Christus, der Sohn Gottes ist für Zeit und Ewigkeit: Eben JESUS CHRISTUS AUS NAZARETH. Wo dieses "Ich glaube" vorhanden ist, da kommt es dann auch bald zum "Wir glauben" und damit zum Bekenntnis der Kirche zu diesem Christus. Wochengebets Anliegen |