Das Buch Micha ("Wer ist wie Jahwe"?)Micha wird als ein Mann aus Moreschet zur Zeit des Jotam, Ahas und Hiskia, der Könige von Juda vorgestellt. Er "schaut" die Botschaft über "Samaria" und "Jerusalem" (die beiden Hauptstädte des Nord- und des Südreiches). Seine Tätigkeit beginnt vor dem Untergang Samarias (im Jahre 722 v.Chr.).Wie Amos klagt er an: Und zwar die Oberschicht von Jerusalem und Juda. Sie machen sich in ihrer Besitzgier des Rechtsbruchs schuldig. Aber auch Propheten und Priester sind korrupt. So muß das unabwendbare Gericht Gottes auch über Gottes Haus, den Tempel, hereinbrechen. Aber schon in Kapitel 4 wird auch vom kommenden "Friedensreich Gottes" geredet und von der Aufrichtung der Herrschaft des Königtums in Jerusalem. In Kapitel 5,1-4 hören wir dann die Verheißung des Herrschers aus Davids Geschlecht ("Bethlehem"). Die Evangelien sehen die Erfüllung dieser Verheißung in Jesus von Nazareth (Matthäus 2,6 und Johannes 7,42). Aus dem Katechismus bekannt ist uns der kurze "Dekalog" des Micha in 6,8: "Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott." Am Schluß wird uns noch ein Glaubensbekenntnis vorgestellt, von dem Gott, "der die Sünde vergibt und erläßt die Schuld denen, die übriggebleiben sind von seinem Erbteil" - Kap. 7,18. |
Dank für das Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz.
Bücher - Anmerkungen