REDET, WAS SEGEN BRINGT!
"Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.
(Epheser 4,29)
Markantig ist die Luthersprache mit dem Ausspruch: "Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Munde gehen!". Wir alle wissen, wie unangenehm Mundgeruch ist. Er stößt ab. So versuchen wir mit einer entsprechenden Zahn- und Mundpflege unseren Atem sauber zu halten.
Ja, wir haben uns schon oft von solch einem "faulen Geschwätz" abgestoßen gefühlt.
Aber haben wir schon einmal darüber nachgedacht, wie "unangenehm" - wie "faul" - unser Reden sein könnte für den, der es hört? Pflegen wir unsere Sprache so, wie wir unsere Zähne pflegen?
Paulus kommt am Ende seines Briefes an die Christen in Ephesus auch auf das Thema "Neues Leben". Er hatte einige Verse vorher schon aufgefordert, "den neuen Menschen anzuziehen", der nach Gott geschaffen ist - ein Mensch, der aus der geschenkten Gerechtigkeit Gottes und aus seiner Heiligkeit lebt. So geht es ihm hier um Anweisungen für ein Leben, das neu geworden ist durch den Glauben.
Durch das Erlösungswerk Christi und durch den Glauben an ihn ist neues Leben entstanden, ein Leben gezeichnet von großen, geistlichen Gaben und einer ernsten Berufung. Deshalb soll auch unser ganzes Leben im Alltag davon Zeugnis geben - nicht zuletzt auch die Art unseres Redens.
"Redet was gut ist, was erbaut und was notwendig ist!"
Redet so, "daß es Segen bringe denen, die es hören!"
Wir können ja einmal am Abend den vergangenen Tag an unserem geistigen Auge ablaufen lassen. Vielleicht gelingt es uns auch, das eine oder andere Gespräch in Erinnerung zurückzurufen. Was waren das für Reden? Können wir davon ausgehen, daß es etwas war zur Erbauung des Hörers? Haben wir "Gutes voneinander geredet"? War alles, was wir sagten, auch notwendig und entsprach es der Wahrheit und der Liebe? Brachte es wohl Segen für die Hörer?
So wird ja der Apostel ganz konkret, was die "Hygiene der Rede" beinhaltet:
Legt die Lüge ab!
Redet die Wahrheit!
Keine zornige Rede!
Laßt Gottes guten Geist eure Zunge leiten!
Redet, was gut ist!
Redet, was erbaut!
Redet, was notwendig ist!
Das "Handbuch" für solch ein Reden ist das Wort Gottes und wir tun gut, es jeden Tag zu lesen!
48.Woche
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