LITURGISCHER KALENDER - 7 WOCHEN BIS WEIHNACHTEN
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5.Tag (1.Woche) - 12.11.2009 - Donnerstag
Martinstag
Der Engel sprach zu Maria:
Siehe, Elisabeth, deine Verwandte,
ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter,
und ist jetzt im sechsten Monat,
von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei.
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Lukas 1,36-37
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Welch ein kurzer Text mit so breitem Spannungsbogen:
vom
(Engel)
bis hin zur in Umständen sich befindenden Frau;
von zwei Frauen, die beide in Erwartung sind: die eine erwartet den Vorboten, die andere den Herrn!
von ganz normalem Vorgang einer Schwangerschaft bis hin zum Unmöglichen, das bei Gott nicht unmöglich sein muß: Die
Jungfrau soll den Heiland gebären.
Von Fruchtbarkeit, nach dem heiligen Willen Gottes und der Unfruchtbarkeit, die nach Gottes Willen aufgehoben wird;
von menschlichen Grenzen und vom grenzenlosen Gott!
Gott ist barmherzig zum Menschenkind
(Maria): Ihr soll ja so "Unmögliches" widerfahren. Ihr Verstand kann es nicht fassen; alle ihre Erfahrungen sprechen dagegen.
Doch Gott gibt ihr ein
Zeichen
" - eine "Verstehenshilfe": Schau, Elisabeth galt als unfruchtbar, und sie bekommt nun trotzdem ein Kind. - Nicht ihr Menschen seid es, die über Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit letztlich verfügen. Nein: Ich bin es, der Herr; bei mir ist nichts unmöglich.
In unserer heutigen Sprache würden wir die Botschaft so hören: Nicht wir Menschen sind es mit unseren Manipulationen, die über Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit entscheiden, sondern Gottes Wille steht dahinter.
So steht hinter jedem Leben, das geboren wird, ein Plan Gottes:
Sein Plan mit Elisabeths Kind;
und sein Plan mit Marias Kind.
Gott hat einen Plan mit jedem Kind - mit jedem Menschen. Das zeigt uns auch heute, am
Martinstag, das Leben des Bischofs von Tours.
Siehe auch ein Bild der Mantelteilung!
Siehe auch ein Martinslied Martinslied!
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Beginn: 1.November 2004
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