WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


Von Zauberstäben und Magie

1.
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"In diesen unseren Tagen dringt offensichtlich die Magie des Daseins wieder durch alle Pforten in unser Leben ein. Die Menschen befreien sich allmählich von allzu eingrenzenden und düsteren Vorstellungen und Vorurteilen den magischen Seiten des Lebens gegenüber. Viele suchen jetzt vermehrt nach den traditionellen Utensilien echter, beseelter Zauberei. Zauberei als Ausdruck und Vermittlung des wahren Willen des Universums und der höheren Mächte der Welt!

Welches Wesen sich nun außerstande sieht, in einer Vollmondnacht, zur ihm entsprechenden Jahreszeit und Stunde, am heiligen Ort seiner Wahl, gereinigt vom Alltäglichen, geheiligt mit den geweihten Insignien, Gesängen und Formeln seiner ureigensten Macht, den Stab seiner Wahl höchstselbst mit einem jungfräulichen Dolch aus selbstgewonnenem Erz zu schneiden, jenes Wesen mag nach anderen Wegen suchen, einen magischen Stab zu erstehen, um ihn darauf zum Wohlgefallen der Wohlmeinenden nutzen zu können.

Sollte es nach dem ganz und gar Einzigartigen und Eigenen streben, ist es frei, diesen - durch Gabe und Gegengabe erworbenen und verdienten - Stab nachträglich durch Rituale, Symbole oder Gedanken dem eigenen Zweck zu weihen. Auch so wird dieses Wesen ein wahrhaftiges Werkzeug zum Wirken von Wundern erhalten, das nimmer einen Wunsch offen läßt." So wenigstens sagen die Weisen. Und wer unter den Sterblichen wollte ihnen widersprechen ...?

Die Auswahl eines Zauberstabes sollte nach der persönlichen Verwandtschaft zu der Energieform eines speziellen Stabes oder nach dem jeweiligen Zweck erfolgen. Im ersten Fall kann jeder Stab dann prinzipiell zu allen Zwecken benutzt werden, obwohl natürlich jeder Zauberer und jede Zauberin seine, bzw ihre persönlichen Vorlieben, Talente und Fähigkeiten in sich trägt. Wählen Sie einen Stab für einen bestimmten Zweck, sollte er tunlichst auch nur zu diesem oder höchstens verwandten Vorhaben benutzt werden, damit seine Energie klar und rein bleibt.

Jeder Stab sollte hin und wieder gereinigt werden, z.B. durch fließendes Wasser, Räuchern, Feuer, Vergraben in der Erde, Kristalle, Kraftplätze in der Natur und – je nach der Natur des Stabes - Sonnen- oder Mond -, in jedem Falle aber Sternenlicht. Ansonsten sind Sie gut beraten, Ihren Zauberstab wie einen sehr guten Freund, einen teuren Verwandten, einen Teil Ihrer Seele oder einfach so zu behandeln, wie Sie selbst behandelt werden möchten: mit Respekt, Liebe, Achtung und Freundlichkeit in ihren höchsten Ausprägungen. - Denn: 'Je achtsamer ein Ding der Macht gehütet wird, umso mehr Wunder mag es wirken.' So jedenfalls sagen die Weisen. . . "


2.
Was Christen dazu sagen:
  • Und wieder gilt, ws der Gesetzgeber wohlweislich allen solchen Versprechungen als Warnung zugeordnet hat:
    "Bitte beachten Sie, dass die hier aufgeführten Heilwirkungen nicht dem Stand der heutigen Medizin entsprechen. Sie beruhen auf dem Wissenstand und Aberglauben des Altertums und Mittelalters. Bitte suchen Sie bei einer Krankheit, Verletzung oder Vergiftung immer einen Arzt auf.
  • "In diesen unseren Tagen dringt offensichtlich die Magie des Daseins wieder durch alle Pforten in unser Leben ein."
    Ja, in der Tat, genau das ist in unseren Tagen zu beobachten, wo immer mehr Menschen dem christlichen Glauben den Rücken zukehren um an anderer Stelle zu suchen, was sie hier ablehnen: Jenes Zeugnis der Schrift, daß die Welt mehr umfaßt als was unsere Sinne wahrnehmen können. - Sie suchen in Magie und Zauberei Kraft, die ihnen helfen könne, weil sie die Kraft Gottes verschmähne, der ihnen wirklich helfen kann!
  • "Viele suchen jetzt vermehrt nach den traditionellen Utensilien echter, beseelter Zauberei."
    Man spricht hier von "beseelter Zauberei" und vergißt, daß Gott den Menschen als "lebendige Seele" geschaffen hat. Nicht "Zauberstäbe" oder andere magische Gegenstände sind das "Heilmittel" für den Menschen: Gott hat den Menschen selbst als Heilung für den Menschen geschaffen. Wo der Mensch dem anderen zum Menschen wird, da ist "Beseelung", da ist Kraft, da ist Hilfe!

  • "Zauberei als Ausdruck und Vermittlung des wahren Willen des Universums und der höheren Mächte der Welt!"
    Wie tief in den Aberglauben gesunken ist diese Vorstellung, als hätte das Universum einen "eigenen wahren Willen" - wissen wir doch, daß Gott diesem Universum Zeit und Grenzen gesetzt hat, Gesetze und Ordnungen, die wir so langsam etwas begreifen lernen.
    Ja, wo dem Höchsten die Ehre verwehrt wird, da setzt sich der Mensch eigene Götter, und seien es auch nur die Sonne oder das Universum. Wo der Mensch dem EINEN MÄCHTIGEN die Ehre verwehrt, da sucht er nach "Mächten und Gewalten".

    Siehe auch:
  • Zauberei - Hexereie : Eine heidnische Praxis



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