Pfarrer Jakob Stehle
"Zefanja, der Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda" - so beginnt das Büchlein mit einer exakten Zeitangabe. Er hat während der Zeit zweier judäischer Könige (Amon und Josia) geweissagt. Das Buch ist straff geglieder - und zwar in drei Teile: Zussammenfassend: De Gerichtsdrohungen gegen JUDA und JERUSALEM (1,1-2,3) folgen Wehe-Rufe gegen andere Völker (3,9-20). Zefanja hat das Buch von den Reformen Josias geschrieben. Er redet mit großer Kraft gegen den Götzendienst, gegen Hochmut und gegen Selbstsicherheit. Er ermahnt das Volk, sich dem absoluten und freien Willen Gottes zu beugen. Der Tag des kommenden Gerichtes Gottes wird als "Tag des Zornes" beschrieben - "Tag des Herrn". In der alttestamentlichen Literatur hat das Buch einen hohen dichterischen Rang. Einer der Hauptverse (3,12): "Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf des HERRN Namen trauen." Siehe auch de Propheten:
|