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Kleines Personenlexikon
ZWINGLI
Ulrich (Huldrych) ZWINGLI - Reformator der deutschsprachigen Schweiz.
Geboren wurde er am 1.1.1484 in Wildhaus (Toggenburg) - gestorben am 11.10.1531 bei Kappel.
Er war Pfarrer und später als Feldprediger in verschiedenen Schlachten. 1516 wurde er Leutpriester in Maria Einsiedeln; 1519 am Großmünster in Zürich.
1515 lernte er Erasmus kennen und war seither bestrebt (unabhängig von Luther) eine allmähliche Läuterung der Kirche (im Sinne Erasmus) durchzuführen. Unter seinem Einfluß begann er 1519 "das Evangelium Christi zu predigen".
Nach der Leipziger Disputation (1519) wurde er jedoch immer stärker von Luther beeinflußt. Höhepunkt der Auseinandersetzung mit seiner Kirche war die Disputation mit dem Bischof von Kosntanz (1523). Die zweite Disputation leitete die Reformation in Zürich durch den Zürcher Rat ein. - Nichts sollte bestehen bleiben, was nicht in der Heiligen Schrift begründet war (so kam es auch zur Abnahme der Bilder!) - Seit 1525 entwickelte sich so die "Zürcher Theokratie". In der Abendmahlslehre schied er sich von Luther; Zwingli verstand die Einsetzungsworte "symbolisch", während Luther die leibhafte Gegenwart Christi im Abendmahl herausstellte.
Seitdem fiel die Reformation in zwei Richtungen: die der lutherischen und die der reformierten.
Zwingli fiel bei Kappel (1531).
Die Anhänger Zwinglis wurden als "Zwinglianer" bezeichnet.