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Vegelten - Vergeltung
Was Vergeltung ist, braucht man kaum zu erklären. Es wird uns nicht nur im kleinen Alltag vorgeführt (und wir sind oft darin Tätige!). Aber wir sehen es auch täglich in den Nachrichten: Vergeltungskriege allerorten. Und Vergeltung ruft wiederum Vergeltung hervor.
Jesus hat das in der Bergpredigt (Matthäus 5,38) angesprochen. In der Lutherbibel steht über dem entsprechenden Abschnitt "Vom Vergelten".
Jesus weist auf die Thora (Das Gesetz) hin (2.Mose 21,24), auf das berühmte "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Die wenigsten wissen, daß dieses Wort in einer Zeit gesprochen wurde, da bedeutete Vergeltung noch viel Schlimmeres: Hundert Zähne für einen Zahn! Gott zeigt seinem Volk, das dies falsch ist. Durch sein Gesetz wird eine Verhältnismäßigkeit gefordert.
Jesus geht in seiner Predigt darauf ein und zeigt, daß das Vergelten ein Ende finden soll, sonst gibt es kein Zusammenleben. Zunächst spricht er (und auch das vergessen viele!) für die Gemeinde. Dem "Übel nicht widerstreben" könnte so ausgedrückt werden: Laßt euch nicht auf die Gesetze der Vergeltung ein. Vielmehr unterbrecht den Siegeszug des Bösen und setzt dafür Gutes dagegen.
Dieses Wort Jesu hebt die Gerichtsbarkeit nicht auf. Das Böse muß beim Namen genannt werden und es muß "gerichtet" werden. Dies geschieht jedoch nicht aus dem Motiv der Vergeltung sondern vielmehr der Liebe zum Schutz der Armen und aller, die unterdrückt werden.
Siehe auch:
Eitelkeit
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