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Dr.Theodor Lorch
Am Dienstag, 22.November 2005, durfte Pfarrer Dr. Theodor Lorch seinen 100. Geburtstag feiern.
Mir ist es ein Anliegen, ihm, als meinem ehemaligen Lehrer und Seelsorger, alles Gute und Gottes reichen Segen zu wünschen. Ich sehe ihn als "Person der Kirchen- und der Diakoniegeschichte" zumindest in unserer evangelischen Landeskirche in Württemberg an.
Dr. Lorch war langjähriger Lehrer an der Karlshöhe in Ludwigsburg: von 1950 bis 1970; von 1950 an als Direktor. In seiner Zeit galt die Karlshöhe als Ausbildungsstätte für die männliche Diakonie. Er hat die Weichen aber auch dafür gestellt, daß die Karlshöhe auch heute noch eine anerkannte Ausbildungsstätte für die kirchliche und soziale Diakonie ist. Sie gehört mit ihren mannigfachen Einrichtungen zu den großen Sozialanbietern.
Es ist mehr als angebracht, daß eines der heutigen Häuser seinen Namen trägt.
Was mich bei Dr.Lorch in besonderer Weise faszinierte, daß war einerseits seine Erfahrung als ehemaliger Basler Missionar (Indien) und andererseits sein theologisches Wissen und seine seelsorgerliche Verantwortung den "Brüdern" gegenüber.
Trotz seiner Verbundenheit in der Landeskirche (vielleicht aber gerade deshalb!) war er aufgeschlossen für Fragestellungen unserer Zeit.
In einem Beitrag von ihm im Evangelischen Gemeindeblatt (44/2005/Seite 24) nimmt er Stellung zu einem Artikel "Immer Grund zur Dankbarkeit". Darin schreibt er u.a.:
"Für Christen gibt es immer Grund zur Dankbarkeit... Familien, in denen ein Tischgebet gesprochen wird, erinnern sich täglich gegenseitig daran... Damit ist der Dank an Jesus Christus verbunden, der um unsretwillen Mensch geworden ist und uns den Zugang zu Gott als unserem Vater geöffnet hat... Er ist bereit mich und die ganze christliche Gemeinde zu führen und zu leiten und jedes Einzelne Hilfe erfahren zu lassen."
Wenn ich an Dr.Lorch denke, denke ich an Hebräer 13,7: "Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben, ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach."
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