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HIOBS FRÖMMIGKEIT
Das Buch Hiob gehört ohne Zweifel zur Weltliteratur. In dramatischer und fesselnder Art und Weise wird hier über einen Frommen berichtet, seine Ernsthaftigkeit und seine Gottesfurcht, sein Unglück und seine Anfechtungen.
Leid verstand man als Strafe für Sünden; Hiob war aber kein Sünder im Alltag und mußte doch viel ertragen: er verlor seinen großen Besitz und seine zehn Kinder; er wurde krank und seine Frau sagte sich von seinem Glauben los.
In den "Reden" Hiobs und seiner Freunde - und zuletzt auch Gottes - wird meisterhaft versucht, Fragen über das Unverständnis des Unglücks zu stellen und Antworten zu finden.
Theologisch nimmt das Buch Stellung zur Frage der Theodizee: Wie kann Gott das zulassen? Das Buch Hiob zeigt auf, daß Leid nicht als Strafe Gottes verstanden werden muß. Ein Gerechter wie Hiob kann in tiefes Leid geführt werden ohne seine Schuld. Und doch ist es so, daß keienr vor Gott gerecht ist!
Als Hiob sich unter sein Schicksal ("dem, was Gott schickt!") stellt, wird er von Gott gerecht gesprochen - Hiob 42 - Hiobs letzte Antwort an den Herrn: "Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche."
Siehe auch:
Das Buch Hiob
Fromm - Frömmigkeit
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