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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Gottverlassen - Gottverlassenheit


Wir alle kennen den Ausspruch von der "gottverlassenen Gegend". Wir meinen damit einen Landstrich, der öde und leer ist und jeglicher Lebensgrundlage entbehrt. In so einer Gegend ist man wirklich allein.

Gibt es aber wirklich so etwas wie eine "Gottverlassenheit"?

In 5.Mose 36,17 lesen wir in einer Prophezeiung Gottes an Mose, daß es eine Zeit in der Geschichte des Gottesvolkes geben wird, wo sie ihn verlassen werden. Und Gott sagt: "Da wird mein Zorn entbrennen über sie zur selben Zeit, und ich werde sie verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, so daß sie völlig verzehrt werden."
Dies ist die schlimmste Gerichtsdrohung, die wir in der Bibel finden. Wo Gott nicht ist, da ist der Tod!. Wo Gott nicht ist, da ist die Hölle!

Und es gibt noch jene Klage in Psalm 22,2: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" - Diese Klage wird von Jesus am Kreuz aufgenommen und er schreit: Eli, Eli, lama asabthani - Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Matth.27,46 / Markus 15,34).

Ansonsten aber lesen wir immer wieder, daß das Gottesvolk seinen Gott verläßt, daß der Mensch den lebendigen Gott aus den Augen verliert.
Das ist zu vergleichen mit einem Menschen, der am Verdürsten ist und an der einzigen Quelle vorbeigeht; wie ein Mensch, der am Verhungern ist und den gedeckten Tisch meidet. In 2.Chronike 15,2 heißt es: "Werdet ihr IHN verlassen, so wird er euch auch verlassen! - Die Folge ist der Tod!

Gott aber - in seiner großen Barmherzigkeit - läßt es immer wieder neu verkündigen: ICH WILL DICH NICHT VERLASSEN NOCH VERSÄUMEN! (Hebr. 13,5)
In Christus Jesus ist Gottes ganze Barmherzigkeit zu uns gekommen - sie ist "Fleisch geworden". Seit Jesus braucht keiner mehr zu klagen, daß Gott ihn verlassen habe. Vielmehr sollte sich jeder Mensch von Gottes gutem Geist führen und leiten lassen, so daß er, der Mensch, den lebendigen Gott nicht verlasse. Denn da ist Gottes Wort auch ernst:

Auch hier gilt: Wer sich Sorgen macht, Gott hätte ihn verlassen, der ist bereits von Gottes Geist ergriffen und darf die frohe Botschaft hören: "Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der HERR nimmt mich auf!" (Psalm 27,10).


Siehe auch:
GOTT
VERTRAUEN



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