Für viele Menschen heute - speziell im Schwabenland - gehört das Fluchen zum Alltag! Dabei geht es solchen Personen jedoch mehr um Gefühlsausbrüche und um Beschimpfungen, also um "Kraftausdrücke". Daß sie dabei den Namen Gottes lästern und in den Dreck ziehen, ist vielen nicht bewußt! Diese Art des Fluchens können wir "sprachliches Fluchen" nennen.
In der Bibel bedeutet jedoch Fluchen soviel wie:
dem Bösen übergeben;
das Böse über eine Person herbeirufen!
Solche "magischen Flüche" finden wir in allen Religionen. Oft werden dazu bestimmte Formeln und Zeremonien verwendet: Worte und Zeichen!
Der Fluch wird als eine böse Kraft verstanden (Psalm 109,18). Deshalb fürchten sich Menschen davor, verflucht zu werden oder zu sein.
Nun hat Gott (vor allem den Priestern und Propheten) eine Macht gegeben, die sowohl den Fluch als auch den Segen herbeirufen kann:
Den Segen als lebendige Beziehung zum barmherzigen Gott;
Den Fluch als Getrenntsein von Gottes Segnungen.
Ein besonders eindrucksvolle Geschichte über die Handlung von Fluch und Segen finden wir in der Bileamsgeschichte (4.Mose 22-24).
Eindrucksvoll ist die Anweisung, Segen und Fluch von den beiden Bergen
Garizim und Ebal über das Volk auszusprechen.
12 Fluchworte (d.h. Fluch über 12 verschiedene Verfehlungen) werden uns in 5.Mose 27,ab Vers 15 berichtet
Siehe im Vergleich dazu: Segen
Verweisstellen:
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