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Beten (Allgemein)
Der Evangelist Lukas berichtet uns, daß Jesus an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: HERR, lehre uns beten! Und er verweist auf den Täufer Johannes, der seine Jünger beten lehrte.
Darauf öffnet Jesus ihnen das Ohr für das "Vaterunser". (Lukas 11,1ff).
Lukas hat dieses Herrengebet in seiner kurzen Form überliefert.
Aber wichtig ist, was Jesus seine Jünger lehrte:
Die Anrede - VATER.
Die Heiligung des NAMENS.
Die Bitte um das REICH
Die Bitte um das tägliche BROT
Die Bitte um die Vergebung der SÜNDEN
Die Verpflichtung selber zu VERGEBEN
Die Bitte um BEWAHRUNG.
Bestimmt hatten die Jünger schon vorher gebetet - in der Art, wie ein frommer Jude betet. Bestimmt hatten sie die Gebetspsalmen gewußt und gesprochen. Und doch bitten sie hier um Unterweisung im Gebet!
Dabei geht es jetzt nicht um das alles, was wir auch bei anderen Religionen an "Gebeten und Beten" finden - es geht vielmehr um das "GEBET ZUM VATER JESU CHRISTI".
Martin Luther hat wohl die beste Auslegung gefunden, wenn er sagt: Beten ist Reden des Herzens mit Gott! - Und Gerhard Tersteegen sagt: "Wenn du nicht beten kannst, so klage es Gott - und siehe, du betest schon!"
Natürlich ist es gut für die Gemeinde, daß die, die öffentlich und für die Gemeinde beten, sich darüber Gedanken machen und Formulierungen suchen, die der Würte des Gottesdienstes entsprechen. So lernen wir es auch in den Gebeten der Bibel. Aber vor Gott sind nicht die Formulierungen wichtig, sondern das Vertrauen des Menschen zu ihm.
Hier gilt Christi Verheißung: Bitte, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!" (Matthäus 7,7)
Vaterunser
Siehe auch:
Gebet/Gebete
ABC-Gebete
Wochen-Gebets-Anliegen
Gebetsverheißung
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