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Pfarrer Jakob Stehle

Kleines Begriffslexikon

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Auferstehungsleib




Die Frage nach der Auferstehung und nach dem "Auferstehungsleib" wurde in der christlichen Gemeinde in Korinth heiß diskutiert. Paulus, der diese Gemeinde gegründet hatte, mußte in seinem ersten Brief (1.Korinther 15) eingehend darauf Bezug nehmen:
"Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen, und mit was für einem Leib werden sie kommen?" (1.Kor.15,35)


Er sieht so ein Fragen als "närrirsch" an. Wir würden heute sagen: So kann der sterbliche Mensch nicht fragen, weil er nur über Vergängliches antworten kann. Die Welt und die Macht Gottes ist ihm verborgen, es sei denn, daß Gott ihm etwas davon offenbart.

Trotzdem versucht Paulus rational auf diese Frage einzugehen und er nimmt das Beispiel eines Samenkornes, das mit einer ganz bestimmten Gestalt (z.B. ein Weizenkorn) in die Erde gelegt wird und daraus entspringt ein Halm. Paulus sieht auch selbst in dieser Welt das Phänomen der "verschiedenen Gestalten". Ja, die Erschaffung des Menschen selber aus der Erde wird von ihm als eine Art Auferweckung zu einem neuen Wesen gesehen (1.Kor.15,45): "Adam wurde zu einem lebendigen Wesen!"

Das Verwesliche, so Paulus, muß anziehen das Unverwesliche und das Sterbliche muß anziehen die Unsterblichkeit (1.Kor.15,44), dann ist der "Tod verschlungen vom Sieg".

Aus dieser Gewißheit dürfen Christenmenschen GLAUBEN und LEBEN.


Auferstehung


Siehe auch:
  • Glaubensbekenntnis - 2.Artikel.

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