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JAHRESLOSUNG für 2011
Laß dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem.
(Römer 12,21)
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Lieber Besucher, liebe Besucherin dieser Homepage!
Eine "Anweisung für den Umgamg miteinander"! - so könnten wir dieses kurze Wort einmal überschreiben.
Wie oft erleben wir es doch tagtägllich, daß wir gerade anders handeln: Wir wollen das Böse mit Gewalt eindämmen und setzen z.B. bösen Äußerungen unsere gehässigen Äußerungen gegenüber. Wenn der andere versucht uns fertigzumachen, dann stellen wir uns auf Kampf ein: Wir machen ihn fertig.
Nun schreibt ja der Apostel Paulus diese Anweisung als Christi Bote und er schreibt es Menschen, die Christi Jünger und Jüngerinnen sein wollen. Wir sollten also diese "Lebensanweisung" nicht als neutrale Weisheit ansehen, sondern als eine Hilfestellung für "Glauben und Leben".
Das Böse ist in dieser Welt. Wer wollte es leugnen.
Das Böse ist aber auch in uns, wer wollte sich als Ausnahme anpreisen?
Und das Böse ist nach der Bibel nicht nur eine Tatsache, es ist eine Macht - es ist "Der Böse".
Paulus nimmt dies als Botschaft der Bibel ernst. Und er denkt bestimmt auch an Jesus, der dem Bösen immer wieder begegnete und gegen ihn kämpfte.
Und doch hat Jesus als Waffe nicht "Böses" genommen sondern das "Gute". Diejenigen, die ihn beleidigten, wies er nicht zurück. Und solche, die ihm nach dem Leben trachteten, wich er nicht aus. Wie konnte er diesen Kampf kämpfen?
Das Neue Testament berichtet uns, daß Jesus dem Bösen mit dem Wort Gottes begegnet ist. Das Böse repräsentiert das Gefallene im Menschen; das Gute aber ist das Wort, das Gott zum Menschen spricht. Gottes Willen und Gottes Verheißungen, das ist das "Gute".
Das also ist die "Waffenrüstung" die Christen gegeben ist. Mit dieser sollen wir gegen das Böse in uns und um uns herum kämpfen und es besiegen. So die Anweisung und die Verheißung der Heiligen Schrift.
Und wenn uns das nicht gelingt? Die Frage wird uns wohl durch das ganze Jahr bewegen. Wenn es uns nicht gelingt, dann dürfen wir im Namen Jesu beten: "Herr, ich will, aber ich kann es nicht. Hilf Du meinem Unvermögen!". Und Jesus hat verheißen, daß so einem Menschen geholfen wird.
So dürfen wir dieses Wort der Jahreslosung als "Anweisung für ein siegreiches Leben" hören und glauben, daß ER, Jesus, der Gute, uns hilft.
Mögen Sie dies auch in diesem Jahr 2011 erleben!
Das wünscht Ihnen
Ihr Jakob Stehle, Pfarrer i.R.
Anmerkung:
Die Jahreslosung wird herausgegeben von Ökumenische Arbeitsgemeinschft für Bibellesen
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