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BEI GOTT SIND ALLE DINGE MÖGLICHDas ist eine klare und deutliche Aussage Jesu und eine feste Zusage für die Seinen! Ja, BEI GOTT SIND ALLE DINGE MÖGLICH - uns, seinen Menschen, zum Heil! Das Jahr 2009 hat begonnen und hat weltweit viel Unsicherheit ausgelöst. Alle Augen sind auf die Nachrichten gerichtet, die vom Finanzskandal reden. Und bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten, Barack Obama, waren alle Augen nach Washington ausgerichtet.. Doch die Jahreslosung für 2009, ein Christuswort, das uns vom Evangelisten Lukas berichtet wird (Lukas 18,27) ,ruft uns zu einem anderen Aufblick auf: Christus spricht:Zugegeben, das ist ein herausforderndes Wort von den "Möglichkeiten Gottes" inmitten der vielen "Unmöglichkeiten des Menschen". Wenn Sie heute oder in den nächsten Tagen Zeit finden, so machen Sie sich einmal eine Liste von all diesen Unmöglichkeiten in Ihrem Leben. Sie werden staunen, wie viel da zu Papier kommt. Ja, unser Leben zeichnet sich aus durch "Begrenztheit" und durch "Unmöglichkeiten". Wir sind keine Götter, denen Möglichkeiten über das Irdische zugeschrieben werden , nein: Wir sind "begrenzte Menschen". Und trotz allem Bemühen, so müssen wir Goethe widersprechen, "können wir niemand erlösen!" Dieses Wort der Jahreslosung zeigt uns GOTT, der der Herr der Jahre und der Geschichte ist. Er ist nicht der Tatsache eines "Abrisskalenders" unterworfen, wo jedes Kalenderblatt von gestern mit einem neuen Tag in den Papierkorb wandert. Gott ist nicht unseren Begrenztheiten von "Wollen und Scheitern" unterworfen. Gott ist nicht Mensch! ER IST GOTT. Immer wieder wird uns das in der Heiligen Schrift bezeugt. Alle die Führungsgeschichten in der Bibel zeigen uns die mancherlei und unbegrenzten Möglichkeiten Gottes auf. Und doch - selbst wir Christen - sind immer wieder in der Gefahr, mit Gott so zu rechnen, wie wir mit einem guten Freund rechnen: Er kann uns in mancherlei Not beistehen, dieser gute Freund, aber auch er hat seine Begrenztheiten. Gott, der lebendige Gott, ist mehr als ein "guter Freund"! Und deshalb ist die Jahreslosung mehr als nur ein guter Vorsatz für das neue Jahr! Es ist nicht eine Floskel, die wir uns halt in guter Absicht sozusagen als "Prosit Neujahr" zurufen. Nein: DIE JAHRESLOSUNG IST EIN WORT, DAS AUSSERHALB UNSERER MÖGLICHKEITEN IN UNSERE KLEINE UND BEGRENZTE WELT GESPROCHEN WIRD. Und da sollten wir spätestens anhalten und einmal fragen, in welchem Zusammenhang denn diese Worte von Jesus gesprochen wurden: Ich finde, es ist bei diesem Wort wichtig, diesen Zusammenhang in dem es gesprochen wurde, fest im Auge zu behalten, sonst missverstehen wir die Botschaft. Die Jünger waren erschrocken, als sie sahen, dass ein Mensch, der nach dem ewigen Leben fragte, abgehalten wird, den rechten Weg zu gehen, weil er sehr reich war. Und Jesus untermauerte diese seine Aussage noch mit dem Beispiel vom "Kamel" und dem Nadelöhr. Und auch, wenn Jesus mit diesem "Nadelöhr" jene kleine Pforte an dem großen Tor gemeint haben sollte, so bleibt es UNMÖGLICH! Und mit Recht wurde deshalb von den Jüngern zurückgefragt: "Wer kann dann selig werden?". Darauf nun die Antwort Jesu (der Satz, der die Jahreslosung für 2009 bildet): "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich!" Es kommt von Jesus also kein "moralischer Aufruf"! Keine Aufforderung, sich anzustrengen! Es wird vielmehr von Jesus hier eine Grenze bei uns Menschen aufgezeigt - und deshalb verweist Jesus auf die "Möglichkeiten Gottes" : Bei Gott ist es möglich! Der Trost aus diesem Wort Jesu Es liegt auf der Hand, daß unsere, der Menschen Möglichkeiten trotz aller Technik und trotz allem Geld, begrenzt sind! Geld z.B. "regiert" zwar die Welt - aber die Welt kann mit Geld allein nicht erhalten werden (vgl. Finanzkrise Ende 2008). Und wir brauchen nur in unser eigenes Leben schauen, so entdecken wir viele "Unmöglichkeiten": z.B. wir können einen Mensch, der uns hasst, nicht dazu bringen, uns zu lieben - höchstens uns zu fürchten! Und denken wir zurück an die Ausgangsfrage: Wir können uns nicht ewiges Leben erwerben oder gar sichern. Der Tod macht diesen Wahn zunichte! Spätestens beim Sterben, werden uns alle Sicherungen aus der Hand genommen. Mehr als den Tod vor Augen zu haben, ist uns Menschen nicht möglich. Da hören alle Möglichkeiten des Menschen auf. Jesus will uns mit seiner Aussage Mut machen, nicht auf unsere Unmöglichkeiten zu sehen, sondern auf Gottes Möglichkeiten in dieser Welt und in unserem kleinen Leben zu achten. Nur durch den Glauben an Gott bekommen wir Hoffnung für unsere Zukunft, die aus allen Unmöglichkeiten der Menschen herausgenommen und als "ewiges Leben" uns geschenkt wird. Haben Sie den Mut - nein, besser: Haben Sie das kindliche Vertrauen in Gott, jenes ihm Zutrauen, dass er Sie erschaffen hat und dass er Sie sieht und mit Ihnen gehen will auch in diesem Jahr 2009! Lassen Sie sich nicht auf Ihre Möglichkeiten (die ja so bescheiden und klein sind!) festlegen! Setzen Sie Ihr Vertrauen auf Gott mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten. Und wenn Sie nach einem Halt in diesem Glauben suchen, dann schauen Sie auf Christus: In IHM und durch IHN hat Gott seine Möglichkeiten aufgezeigt - in IHM und durch IHN wurden Sie erlöst und gewonnen und für dieses Leben hier und jetzt befreit. In Gottes Hand stehend dürfen Sie inmitten Ihrer Unmöglichkeiten leben. Das macht aus uns, die wir Jesu Wort Glauben schenken, aus hoffnungslosen und verzweifelten Menschen, Menschen, die in ihrer Unmöglichkeit das Kleine tun und von Gott das Große erwarten. Mögen Sie dies auch in diesem Jahr 2009 erleben! Das wünscht Ihnen Ihr Jakob Stehle, Pfarrer i.R. Anmerkung: Die Jahreslosung wird herausgegeben von Ökumenische Arbeitsgemeinschft für Bibellesen
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus. Amen
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Jakob Stehle, Pfarrer i.R. Reutlingen-Oferdingen - (07121/623612) |
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