Besinnung - Jahresbegleiter  

11.Januar

DAS VERHEISSENE LAND

"Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben."
(1.Mose 28,13)

Jakob ist auf der Flucht vor seinem Bruder Esau. Nun liegt er hier auf dem Feld. Einen Stein hat er sich als Kopfkissen ausgesucht.
"Und ihm träumte!" - so wird das Erlebnis, das so entscheidend für Jakob ist, eingeführt. Aber was war das für ein Traum! Konkrete Dinge sieht er, die aber mit einer Welt in Zusammenhang gebracht werden, die nicht die Seine ist: Eine Leiter, die gleichsam die Verbindung ist zwischen Erde und Himmel, zwischen Himmel und Erde. Und Gottes Boten stehen in einem Austausch zwischen diesen zwei Welten - die Engel Gottes!

Und oben, da sieht Jakob den HERRN. Er stellt sich Jakob vor als der Gott seiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks.

Gott gibt ihm eine ewige Verheißung (weil Gott ewig ist und sein Wort nicht zurück nimmt!): DAS LAND, DARAUF DU LIEGST; WILL ICH DIR UND DEINEN NACHKOMMEN GEBEN!

Als das Volk Israel Jahrhunderte später nach Assyrien und etwas später nach Babylon verschleppt wurde, hatte es trotzdem dieses Land nicht vergessen. Ja, die Treue zum Land ging so weit, daß man sich unter einen Fluch stellte:
"Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte!"
(Psalm 137 - Klage der Gefangenen in Babel)
Und als das Volk der Juden in der DIASPORA (zerstreut in alle Lande) lebte, da hat es ebenfalls das Land und Jerusalem nicht vergessen. Sie träumten an jedem Passafest, daß sie nächstes Jahr in Jerusalem - in Zion - sein werden.

Und nach dem Holocaust da geschah dieses große Wunder: Die Juden kehrten zurück in ihr Land - sie bekamen ihre Heimstatt. Aber seither ist dort, in Palästina, Kampf. Die arabischen Nachbarn wollen es nicht einsehen, daß dieses Land Israel gehört. Und auch viele andere wollen nicht wahrhaben, daß der lebendige Gott Israel dieses Land versprochen hat. Es ist das EREZ ISRAEL!

Sollte es wirklich nicht möglich sein, für diejenigen, die während der Vertreibung Israels dort eine Heimat gefunden haben, auch eine Heimat zu schaffen? Oder geht es letztlich gar nicht um die zwei Millionen Palästinenser als vielmehr um den abgrundtiefen und unerklärlichen Haß gegen Israel?

  • 2.Woche


  • Hinweis
    11.Lesung


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    Pfarrer i.R. Jakob Stehle
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