LITURGISCHER KALENDER - 7 WOCHEN BIS WEIHNACHTEN
28.Tag (4.Woche) 5.Dez.2009 (Samstag)
Der Schreiber des Hebräerbriefes hat sich im 11.Kapitel seines Briefes ein ganz bestimmtes Thema vorgenommen: Er will den Glaubensweg (d.h. Menschen des Glaubens) im alten Bund aufzeigen. Der Glaube, so hatte er vorher ausgeführt, ist ja "eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht." (Hebr.11,1) Dann spricht er von Abel und Henoch und kommt auf Noah. Dieser Mann lebte in einer Zeit, als Gottes Geduld mit der Menschheit an ein Ende gekommen war. Doch Gott wollte den frommen Noah nicht mit der Sintflut, zusammen mit den Sündern, bestrafen. So sagte er ihm, er möge eine " Arche" bauen und so sein Leben und das Leben seiner Familie und ausgewählter Tiere retten. Noah sah noch nichts von der großen Flut! - Seine Mitmenschen haben ihn bestimmt heftig ausgelacht, als er anfing, an Land ein Schiff zu bauen. Aber Noah gab Gott die Ehre, daß sein Wort wahr ist und er baute die Arche. So wurde die von Gott abgefallene Welt beschämt - ihr wurde das Urteil gesprochen, daß sie eben Gottes Wort nicht glaubte. Aber Noah wurde durch seinen Glauben (d.h. sein Gottvertrauen) gerettet. Noah wurde nicht durch das Werk des Baus der Arche gerettet, sondern durch seinen Glauben. "So ererbte er die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt!" Noah ist seither eine ständige Herausforderung auch an uns, ob wir dem Wort Gottes mehr vertrauen als unseren eigenen Erfahrungen; ob wir Gott mehr Glauben schenken, als dem, was unsere Augen sehen und unsere Hände betasten können. Ganz aktuell wird diese Frage im Blick auf das Kommen Jesu Christi. Bis jetzt sehen wir noch nichts - aber wir vertrauen darauf, daß er kommt, denn das Evangelium sagt es uns. 
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Beginn: 1.November 2004