Kalender - Glossar  

DER TÄUFER JOHANNES

Das Leben von Johannes dem Täufer und Jesuus aus Nazareth ist ja von Anfang miteinander verknotet: Sowohl die Mutter des Johannes (Elisabeth) als auch die Mutter Jesu (Maria) erfahren in ihrem Leben das schöpferische Wirken Gottes.

Johannes und Jesus sind aufeinander bezogen: Der eine ist der Vorbote, der ander ist der Messias.

Johannes, der Priestersohn (sein Vater war der Priester Zacharias), der ja zum liturgischen Dienst im Tempel durch seine Geburt bestimmt war, ging aber aus der Stadt Jerusalem und aus dem Tempel in die Wüste. Nicht die natürliche Geburt bestimmte sein Leben sondern der allmächtige Gott hatte ihm seinen Weg vorgegeben.

Im südlichen Jordantal predigt er nun die Predigt zur Buße, zur Taufe und zur Vergebung der Sünden als Vorbereitung auf das Kommen des Messias (Luka 3,3).

Das Johannes-Evangelium setzt gleich nach seinem Prolog (Vorwort) mit der Gestalt des Täufers ein. Er wird als Zeuge vom Licht angesehen, einer, der von sich weg ganz auf den Messias zeigt, der schon jetzt als "Lamm Gottes" gesehen wird.

Als Jesus zu Johannes dem Täufer kommt und sich von ihm taufen lassen will, da wehrt sich Johannes zuerst. Doch Jesus sagt ihm, daß dies zu seinem Weg gehört. Und Johannes hat die Vision, daß der Geist Gottes diesen Mann, Jesus, als "Sohn Gottes" bestätigt, an dem Gott Wohlgefallen hat.

Johannes der Täufer wird später von Herodes gefangegenommen und er verliert sein Leben. So wird er der erste Blutzeuge im Neuen Testament - und damit auch "Vorläufer des Leidens des Messias".


Pfarrer i.R. Jakob Stehle
GLAUBEN-UND-BEKENNEN

Fenster schließen!