ENDZEITErstens: Ausgehend davon, daß unsere Welt in ihren Koordinaten Anfänge und Begrenzungen aufweist - daß alles, was wir sind und haben einen Anfang und ein Ende hat, ist es auch nicht weit zu sagen: Diese Zeit, wie wir sie erleben und gestalten, hat einmal ein Ende.Die heutige Naturwissenschaft hat dies in der Erforschung z.B. von Sternen festgestellt: Ein Stern hat eine "Geburtsstunde" und er hat eine "Todesstunde". Auch diese Welt - und jetzt verstehen wir nicht nur unsere Erdkugel darunter - sondern alles, was zu unserer Existenz dazugehört, hat einmal ein Ende. Zweitens: Wenn wir in unsere Welt sehen, müssen wir viel Ungerechtigkeit und Schuld feststellen. Es kann doch nicht sein, daß das alles ungestraft oder ungesühnt bleibt! Es darf doch nicht sein, daß der "Gerechte" das gleiche Schicksal haben soll wie der "Ungerechte"! So legt sich der Gedanke eines letzten, "endgültigen" Gerichtes nahe. Beides zusammen spielt auch bei der Frage nach dem "Ende aller Dinge" eine Rolle. "Sage uns, wann wird das geschehen? und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?" (Matth. 24,3) - so fragen die Jünger Jesus. Jesus sagt Zeichen voraus, nicht aber die Stunde: Himmel und Erde werden vergehen. Wichtig ist nicht, daß wir einen genauen "Fahrplan" der Endzeit haben, sondern daß uns verheißen ist, daß unser Herr wiederkommt und daß wir bis zu seinem Kommen treue Haushalter sein sollen. |