Evangelische Glaubensthemen - Pfarrer i.R. Jakob Stehle
[ 7 WOCHEN ]
LITURGISCHER KALENDER - DAS KIRCHENJAHR


Alternativer Lebensstil


Sieben Wochen vor dem Heilig Abend sollen in besonderer Weise als Vorbereitungszeit für Gottes großes Geheimnis zur Verfügung stehen.

DIE ARBEIT - ARBEITEN

    Viele Leute leiden unter allem Möglichen. Dabei haben sie sich noch nie gefragt, wie sie es eigentlich mit dem Arbeiten halten.
    Erfolg im Beruf - Karriere - wird angepriesen; um "gesundes Arbeitsverhalten" geht es aber letztlich.

"Arbeit macht das Leben süß; Faulheit stärkt die Glieder!" - so wurde in meiner Jugendzeit gefrotzelt.
Oft kann Arbeit sehr belastend sein. Aber ist es nicht noch schlimmer, keine Arbeit zu haben - arbeitslos zu sein?
Arbeit wird zwar das Leben nicht "süß" machen - wohl aber füllt es das Leben mit Sinn. Wer aber darüberhinaus noch Freude an seiner Arbeit findet, der ist glücklich zu nennen.

Faulheit stärkt nicht die Glieder. Vielmehr werden sie mit der Zeit untauglich, ihrer Bestimmung zu entsprechen. Deshalb gehört zu einem gesunden Lebensstil ja auch die Bewegung.

Aber - auch das haben wir bitter lernen müssen in unseren Tagen - Arbeit kann auch krank machen. Wer ohne Maß und Ziel sich in die Arbeit stürzt, ist vor einem Herzinfarkt wohl kaum sicher. Und wenn das ausbleibt, dann kommt der "gesellschaftliche Infarkt". Wer nur seine Arbeit kennt, der wird bald seinen Partner, seine Kinder, seine Freunde und weitaus häufiger seine Gemeinde verlieren.

"Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen!" - so hat es Gott dem Menschen gesagt. Aber er hat ihm auch den SABBAT - den "Ruhetag" geschenkt.
Wie sieht es mit dem Ruhetag in Deinem Leben aus?
Wie sieht es mit dem "Feierabend" aus?

Wer die Regel des Arbeitens und Ausruhens nicht mehr kennt, der wird bald irgendwann auch nicht mehr arbeiten können.

Folgenden Buchkommentar fand ich im Internet:
Das war mein Leben [Buchautoren: Ferdinand Sauerbruch]
Sehr eindrucksvolle Autobiographie Die Beschreibung eines Ausnahmelebens von einem Ausnahme-Menschen beeindruckt durch seine Gradlinigkeit und Teilnahme am Schicksal dieses Mannes, der ein Leben in preußischer Disziplin und mit hohen Anforderungen an seine Mitarbeiter lebte. Bei aller Bewunderung für die Leistungen dieses Super-Chirurgen bleibt ein Rest von Bedauern für diesen Mann, der als Spezialist und Workoholiker letztlich ein Schmalspurmensch war, der zwar Ansehen, Ruhm und Reichtum erlangte, aber letztlich Sklave seines Berufes war.


Zurück zu: Alternativ Leben


Auswahl-Wochen
Auswahl-Jahre


 
Zähler-Kirchenjahr

Beginn: 1.November 2004