WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


Die Verehrung und Vergöttlichung der Maria


1.
Das Problem:
"Wir haben gegen einen durch den Protestantismus verbreiteten Irrtum zu kämpfen. Der Irrtum besteht darin, daß man in der katholischen Marienverehrung eine Übertreibung sieht. Der Irrtum besteht darin, daß man nicht an die das ganze Weltall beherrschende Stellung und Bedeutung Marias glauben will.
Maria ist die Mutter Jesu. Jesus ist Gott. Also ist Maria die Mutter Gottes. Gegen diese Beweisführung kann niemand aufkommen. Jedes Kind versteht sie. Es kann keine höhere Würde für ein Geschöpf geben, als wenn wir von ihm sagen können, daß es die Mutter seines Schöpfers ist. Jener Mensch, der den Namen Mutter Gottes führt, ist dadurch mehr als alle andere Menschen. Er trägt Krone und Szepter. Er sitzt auf einem Throne. Er besitzt das Königtum über das gesamte Menschengeschlecht. Das ist die Wahrheit über Maria.
Eine Übertreibung ist hier unmöglich. Wenn jemand übertrieben hätte, dann wäre es Gott, indem er Maria eine Stellung anwies, die alle anderen des Himmels und der Erde überragt. Weil es unmöglich ist, mehr aus Maria zu machen als Gott aus ihr gemacht hat, ist es auch unmöglich, zu viel von ihr zu sagen. Maria ist Königin.
Maria ist Miterlöserin. Sie hat uns mehr gegeben als uns irgend ein Mensch je gegeben hat, geben kann und wird. Jesus ist die erste Ursache der Erlösung, Maria die zweite. Jesus ist die Quelle unserer Rechtfertigung, Maria der Kanal. Was am 25. Dezember des Jahres 1 wahr gewesen ist, bleibt wahr, solange die Welt steht: Jesus kommt zu uns durch Maria.

Folgende Mariengebete möge das Problem aufzeigen:
Jungfrau, Mutter Gottes mein
laß mich ganz Dein eigen sein

Dein im Leben, Dein im Tod
Dein in Unglück, Angst und Not
Dein in Kreuz und bittrem Leid
Dein für Zeit und Ewigkeit

Jungfrau, Mutter Gottes mein
laß mich ganz Dein eigen sein

Mutter auf Dich hoff und baue ich
Mutter zu Dir ruf und seufze ich
Mutter Du gütigste, steh mir bei
Mutter Du mächtigste, Schutz mir leih.

Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
damit wir würdig werden der Verheißung Christi.

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit,
unser Leben, unsere Wonne,
unsere Hoffnung, sei gegrüßt.

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesgebärerin;
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau,
unsere Mittlerin,
unsere Fürsprecherin.
Versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns Deinem Sohne,
stell uns vor Deinem Sohne.

2.
Versuch einer Stellungnahme:
Ich denke, daß diese Sätze für sich sprechen und aufzeigen, wie hier Maria in einer Art und Weise verehrt und angerufen wird, wie es nur einem, dem lebendigen Gott zukommt.

In meinen Augen widerspricht diese Praxis total dem 1.Gebot, wo es heißt:
So spricht der HERR:"Ich bin der HERR, dein Gott,... Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, ws oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten." (5.Mose 5,6-10)

Das NEUE TESTAMENT zeigt uns Maria als eine Frau, die ganz Gott vertraut und sich ihm für seinen Heilsplan zur Verfügung stellt. Sie ist bereit die Mutter des "fleischgewordenen Wortes" zu werden. Sie erfüllt damit Gottes Verheißung im Alten Testament (Jesaja 7,14).
In der Ankündigung der Geburt Jesus an Maria wird nicht Maria "groß sein", sondern: "Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden." (Lukas 1,32)
Nicht Maria wird als "Heilige" genannt, sondern "... das Heilige, das geboren wird, wird Gottes Sohn genannt werden." (Lukas 1,35)

Nach den "Kindheitsgeschichten" Jesu finden wir im Neuen Testament keinerlei Hinweise dafür, daß Maria in irgendeiner Art und Weise "verehrt, angerufen oder gar vergöttlicht" wird. Sie als "Himmelskönigin" oder als "Gottesgebärerin" oder als "Gottesmutter" zu bezeichnen ist nicht christlichem, sondern heidnischen Ursprungs.
Von einer "Aufnahme in den Himmel" oder einer "Krönung im Himmel" weiß die Bibel nichts. Es ist Nachahmung heidnischer Vorstellungen und nicht christlich.

DESHALB HABEN DIE REFORMATOREN SICH DAVON AUCH DISTANZIERT!

Siehe auch: Frauen der Bibel


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