WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?


DER GLAUBE AN GOTT


1. Der esoterische "Glaube" kennt keinen persönlichen Gott

Die Esoterik (als "Geheimwissen", das bestimmten "Auserwählten" bekannt ist), kennt keinen Gott, der als persönliches Gegenüber des Menschen existiert und über dem Menschen steht.
Gott hat deshalb auch keine "menschlichen Züge" (wie Rache oder Eifersucht, Wut oder Zorn, Gnade oder Liebe). Deshalb lehnt die Esoterik auch den biblischen Gott (wie er uns im Alten Testament oder im Neuen Testament gezeigt wird) ab. Aus diesem Grunde kann die Esoterik in allen Kulturen und Religionen zuhause sein.

In der Esoterik wird Gott (oder das "Göttliche") gleichgesetzt mit einer Schwingung. Das Göttliche ist die höchst anzunehmende Schwingung, die allem innewohnt und alles durchdringt. Alles, was erlebt und empfunden wird, sind in der Esoterik "Aspekte des Göttlichen". So verwundert es auch nicht, daß es letztlich keine Unterscheidung zwischen Gott-Mensch-Tier-Pflanze-Mineral gibt, da alles aus der Schwingung der "Quelle allen Seins" (Gott) entspringt und somit alles auch in sich ein Teil Gottes ist.
Auch die Schwingung der allumfassenden Liebe ist in der Esoterik ein Aspekt Gottes.
Das Gottesbild der Esoterik ist also "a-persönlich"! Gott ist in allem und alles ist Gott.

Das Ziel des Menschen ist, durch eigene Übungen und Leistungen der Kräfte in sich selber, sich den Schwingungen und Energien in sich und um sich auszusetzen und so in eine Schwingungseinheit zu kommen.


2.
Das christliche Bekenntnis zum persönlichen Gott

Schon von Anfang an der Bibel wird uns Gott als die "Macht außerhalb der Schöpfung und des Geschaffenen" bezeugt. Er ist es, der diese Welt ins Leben ruft. Er ist es, der alles erschafft. Er ist es, der den Menschen als sein Gegenüber ("Ebenbild Gottes") schafft und zu diesem Gegenüber "spricht":
"Und Gott segnete sie (die Menschen) und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden ist." (1.Mose 1,28)
Die Predigterzählungen des Alten Testaments zeigen uns durch alle Kapitel hindurch Gott als "persönlichen Gott", der einen Heilsweg mit seinen Menschen beginnt und durchführt. Die Bibel bezeugt uns einen "liebenden Gott", der sowohl Gnade als Gerechtigkeit erzeigt.

Deshalb ist es auch verboten, sich ein Bild von Gott zu machen, so wie es die heidnischen Völker taten. In den "Bildgottheiten" meinten die Heiden, über Gott verfügen zu können. Doch Gott ist der "Unverfügbare", er ist nicht manipulierbar. Aber er ist ein "barmherziger und gnädiger Gott". Barmherzigkeit und Gnade sind Gottes Verbindung zu seinem Gegenüber, dem Menschen.

Weil Gott ein "persönlicher Gott" ist, deshalb kann der Mensch zu IHM beten, er kann IHM gehorchen oder ungehorsam IHM gegenüber sein. Der Mensch kann sich segnen lassen, oder ohne Gott und damit ohne Segen leben.

Der Gott der Bibel ist kein "allerwelts" oder "allerreligionen" Gott - aber er ist der Gott über die ganze Welt und über alle Menschen, in welchen Religionen sie sich auch verrannt haben.

Weil Gott ein persönlicher Gott ist, deshalb kann der Mensch beten:
"Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke!
HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter;
mein Gott, mein Hort, auf den ich traue,
mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz!
(Psalm 18,2-3)
Jesus Christus, der "eingeborene Sohn Gottes", hat uns GOTT als "Vater" offenbart. Im Vaterunser zeigt er uns auf, daß Gott ein "persönlicher Gott" ist und deshalb auch nur jeder für sich persönlich IHM vertrauen kann.
Christlicher Glaube ist deshalb ein "persönlicher Glaube" an einen "persönlichen Gott"!

Das Vaterunser zeigt uns GOTT ALS AUSSERHALB VON UNS SELBER - aber es zeigt uns GOTT ALS EINEN PERSÖNLICHEN GOTT FÜR UNS MENSCHEN!

Siehe auch: Gott: Der lebendige Gott - Vater Jesu Christi

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