WAS IST CHRISTLICH - WAS IST HEIDNISCH?



1.
"Wenn es einen Gott gäbe ...."

Das ist es ja, was uns Christen so oft Kummer und Not bereitet, uns verunsichert und oft kleinlaut verstummen läßt: Da sind viele Zeichen um uns herum, die scheinbar gegen den Glauben sprechen:
  • Da ist die Schuld und das Versagen von uns Christen, obwohl wir doch errettet sind!
  • Da ist Krieg und Not und Elend und Katastrophen in dieser Welt, obwohl doch Gott sie in seinen Händen hält!
  • Da gibt es Krankheit und Leiden - auch unter uns Christen! - obwohl wir doch einen Heiland haben!
  • Da gibt es Haß und Unversöhnlichkeit, obwohl Gott uns doch liebt und uns in Christus vergeben hat!
  • Scheinbar widerspricht die Wirklichkeit dieser Welt der Existenz und der Liebe eines Gottes. "Wie kann Gott das zulassen?"
  • "Nach diesen bitteren Erfahrungen kann ich nicht mehr an Gott glauben!"

    So oder ähnlich hören wir es immer wieder. Und vielleicht waren auch wir es, die so gesprochen oder gedacht hatten!

    2. Versuch einer Antwort
    NICHT IM SCHAUEN - WOHL ABER IM GLAUBEN
    "Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen."
    (2.Kor.5,7)


    Als Christen versuchen wir dann oft Gott zu verteidigen - und hören dabei gar nicht auf die Grundaussagen der Heiligen Schrift über diese Welt und uns Menschen:
  • Diese Welt ist nicht mehr das Paradies!
  • Zu dieser Welt gehören Angst und Not und Elend!
  • In dieser Welt gibt es Krankheiten und Tod!
  • Die Menschen sind von Gott entfernt und bringen einander um!
  • Kriege und Katastrophen sind Bestandteil dieser Welt!
  • Aber auch im Blick auf die christliche Gemeinde gibt es viel Leid und Elend, Versagen und Schuld!

    Wahrlich: Es gibt da unter uns Menschen und unter uns Christen nicht viel zum "Schauen und Staunen", obwohl wir Christen doch ganz anders die Welt und uns Menschen sehen sollten, als Menschen, die in sich selbst keine Hoffnung haben, aber von Gott her Hoffnung verheißen bekamen.

    Die Zeichen in dieser Welt, im Hier und Jetzt, das macht uns Not! Warum ist das so?
    Könnte es sein, daß wir immer noch an der falschen Sicht dieser Welt - dem Hier und Jetz! - haben?
    Könnte es sein, daß wir Gottes Wort über diese Welt doch nicht ernst genommen haben?
    Wollen wir nicht auf das Wort der Schrift hören, daß diese Welt eine von Gott abgefallene und in Rebellion gegen Gott stehende Welt ist?

    Wir sind erlöst, aber auf Hoffnung! - Diese Hoffnung ist jedoch nicht "Vertröstung", sie ist vielmehr "Tröstung" im Hier und Jetzt! Christus hat die Welt überwunden, aber es wird erst an seinem Tag sichtbar für die Welt!
    Das Reich Gottes ist mit Christus angebrochen, doch es wird erst sichtbar für alle bei seinem Kommen!

    Das sind nun einige Aussagen der Bibel. Nehmen wir sie ernst?

    Christus selber hat zu Thomas gesagt: "Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!" (Johannes 20,29).

    Glauben heißt ja letztlich gegen allen Schein an Gott festhalten und an seinen Verheißungen, die in Christus Jesus Ja und Amen sind.


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